Saarländischer Rundfunk
SR führt WordPress fürs Intranet ein
- Für Wordpress sprachen keine Kosten für Dienstleister und Wartungsverträge sowie das Know-how im eigenen Haus
- Zu den Lessons Laerned gehörten Störungen nach Software-Updates oder nach der Installation neuer PlugIns vor der Produktivnahme
- Beim neuen Intranet handelt es sich durch Anpassungen um ein Einzelstück, weshalb auf Administrationsseite mehr technisches Know-how vorgehalten werden muss als bei Standard-Lösungen
- Das CMS soll künftig weitreichend in die gesamte technische Infrastruktur von Hörfunk und Fernsehen integriert werden
"Mensch, das Intranet hängt schon wieder!" Das passierte bis Ende vergangenen Jahres immer häufiger. "Das Altsystem aus dem Jahr 2010 war zu langsam, zu wenig interaktiv und optisch verbraucht", erklärt SR-Intendant Professor Thomas Kleist. "Deshalb haben wir Anfang 2015 mit der Planung eines neuen Intranet-Auftritts begonnen."
Bei der Suche nach einem modernen CMS musste die Unternehmenskommunikation feststellen, dass auch interne Webauftritte richtig Geld kosten. Die hohe Summe war für den Saarländischen Rundfunk als kleine ARD-Anstalt, die besonders auf kostengünstige und effiziente Lösungen achten muss, nicht zu leisten. Diese Situation kennen sicher viele mittelständische Unternehmen.
Das Ende der Bleiwüste
Also notgedrungen weiter eine Bleiwüste akzeptieren und bei Systemabstürzen neu booten? Beim Betreiber des SR-Intranets, im Fachbereich Informationstechnik, wurden die Köpfe zusammengesteckt. Mitarbeiter Christian Maurer, technischer Intranet-Ansprechpartner für die Beschäftigten auf dem Saarbrücker Halberg, berichtete über seine positiven Erfahrungen mit der freien Software WordPress, die es seit 2002 gibt und in den vergangenen Jahren weltweit mächtigen Auftrieb erhalten hat.
In der Multimediaredaktion war die Software ebenfalls seit Jahren bekannt und in Form von Blogs und crossmedialen Multimediaprojekten bereits in der Außendarstellung im Einsatz.
Eine Agentur war nicht mehr erwünscht
Da man beim Saarländischen Rundfunk gerne selbst mit anpackt, sollte - anders beim Relaunch 2010 - eine Agentur nicht mehr eingebunden werden. Im Nachgang blieb damals technisch zu viel offen oder liegen. Weiterer Vorteil: keine Agenturkosten. Weder bei Planung und Durchführung noch später in Form eines Wartungsvertrags.