Weniger Outsourcing - Mehr Shared Service Center

Starker Trend zu IT-Zentralisierung

19.03.2009
Von Nicolas Zeitler

IT-Outsourcing findet sich anders als noch bei der Befragung von 2005 nicht mehr unter den fünf am häufigsten genannten Bereichen. Den höchsten Auslagerungsgrad haben die Firmen bei von den Verfassern nicht näher bezeichneten "allgemeinen Diensten" mit 76 und bei Versicherungsleistungen mit 73 Prozent.

Während der Outsourcing-Grad bei den einzelnen Aufgaben im Durchschnitt höher geworden ist, ist alles in allem der Outsourcing-Anteil gesunken. So vergaben die am häufigsten ausgelagerten Rechtsaufgaben 2005 noch 39 Prozent der Firmen an Dienstleister, bei der aktuellen Befragung von 2008 waren es noch 26 Prozent.

Zentralen sehen sich nicht als Service Provider

Aus einer Liste von vier Rollen sollten die befragten Führungskräfte wählen, als was sie ihre Firmenzentrale hauptsächlich sehen. Heraus kam, dass sich die Hauptniederlassungen allem voran als Manager verstehen, die steuern und führen, indem sie das Handeln der Bereiche organisieren, Standards vorgeben und Mittel zuweisen.

An zweiter Stelle sehen sie sich als "Law Guardian", der die Einhaltung von Vorschriften kontrolliert. Auf dem dritten Platz liegt die Rolle des Business Partners, vor dem Schlusslicht Service Provider.

Welche Rolle die Firmenzentralen in Zukunft hauptsächlich charakterisieren wird, zeichnet sich laut den Studienautoren nicht eindeutig ab. Dagegen werden in einzelnen Funktionsbereichen Entwicklungen sichtbar. So nimmt in den IT-Abteilungen die Zentralisierung zu, unter anderem durch mehr Shared Services.

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