Marktstudie
Starkes Wachstum bei Unified Communications erwartet
Hindernisse bei der Einführung
Dennoch steht der Einführung von UC eine Reihe von Hindernissen im Weg. Vor allem Unternehmen, die noch keine Erfahrung mit UC gemacht haben, haben Probleme mit der Höhe der anzusetzenden Investitionen. Hinzu kommt der fehlende quantifizierbare Nutzen, der von den Anbietern besser herausgestellt werden sollte, so Funk. Häufig werden nur die Anfangsinvestitionen in Betracht gezogen, nicht jedoch die laufenden Kosten mit den bisherigen Infrastrukturausgaben in Vergleich gezogen. Das ergebe ein verzerrtes Bild. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen entscheiden sich bei dieser Betrachtung oft gegen die Einführung.
Die Erfahrung der Experton-Marktforscher, die die Studie "Unified Communications: Business Kommunikation im 21. Jahrhundert" vorstellten, zeigt, dass zwei Drittel der Unternehmen, die UC bereits eingeführt haben, finanzielle Verbesserungen feststellen konnten.
Zielgruppe: "Unternehmen mit großer Reife"
Die vorrangigen Zielgruppen für UC sind laut Experton Group "Unternehmen mit großer Reife und Blick auf IT / Konvergenzthemen, Branchen mit hohem Kommunikationsaufkommen sowie Unternehmen mit vielen Niederlassungen und Außendienstmitarbeitern.
Im Gegensatz zu anderen Ländern wie beispielsweise den USA oder nordeuropäischen Ländern entwickle sich der Trend zu einer IP-orientierten, integrierten Konvergenzinfrastruktur in Deutschland langsamer. Den Grund sehen die Marktbeobachter darin, dass in Deutschland seit Jahren eine weitaus höhere Telekommunikationsqualität angeboten werde und der Bedarf nach Erneuerung nicht so hoch ist wie in anderen Ländern. Tatsächlich hinkt auch der Markt für Voice over IP (VoIP) in Deutschland der Entwicklung in anderen Ländern weit hinterher. Die Umstellung der leitungsgebundenen Telefonie auf IP-Technik ist eine der Voraussetzungen für die Einführung von Unified Communications.