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Steuermeldung an Finanzamt wird zum Sicherheitsrisiko
Schon im Vorfeld der neuen Regelung hatten die Betroffenen dem Start der elektronischen Steuererklärung mit Skepsis entgegen gesehen. So bezweifelte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dass die Finanzbehörden überhaupt in der Lage sind, die Datenflut technisch zu bewältigen. Der Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung warnte zudem vor Sicherheitslücken. Vor allem die zumeist monatlich eingereichten Umsatzsteuervoranmeldungen bedeuteten ein hohes Datenaufkommen.
"Da ist noch vieles unklar", sagte DIHK-Steuerexperte Alexander Neeser. Neben den datenschutzrechtlichen Bedenken kritisiert er, dass Elster das Betriebssystem Windows voraussetze, aber nicht auf Linux oder Macintosh funktioniere. Zudem heißt es, dass die Abgabe in Papierform zur Vermeidung unbilliger Härten weiter zugelassen werden könne. Unklar sei allerdings, wann ein solcher Härtefall vorliege. Es könne nicht sein, dass jeder Unternehmer einen Windows-Rechner besitzen müsse.
Der DIHK bemängelte auch, dass unklar sei, wer die Haftung übernehme, falls die Elster-Software, die den Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt wird, auf den Unternehmensrechnern Schaden anrichtet.
In einer Übergangsfrist von Januar bis März können die Unternehmen die Daten auch noch per Post übermitteln. Richtig ernst wird es dann ab April kommenden Jahres. Bis dahin muss die Implementierung abgeschlossen sein.
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