SpeicherSoftware
Storage und Security rücken zusammen
Entsprechend dieser zusammengewürfelten Angebote setzen auch die meisten Unternehmen die unterschiedlichsten Produkte ein. Diese heterogene Infrastruktur zu verwalten, zu warten und zu pflegen kostet. Um möglichst effizient zu arbeiten, wollen CIOs verstärkt in Storage-Management-Systeme investieren. Laut IDC und Gartner verzeichnen Lösungen zur Verwaltung von Kapazitäten, Speichernetzen und Softwareverteilung sowie virtuelle Systeme den stärksten Nachfrageanstieg. "Die Umsätze werden bis 2008 im Schnitt um mehr 16 Prozent pro Jahr wachsen", prophezeit Gartner-Analystin Carolyn di Cenzo. Auftrieb wird auch das Geschäft mit Archivierungslösungen oder hierarchischem Speichermanagement erhalten.
Der Anwender steckt in einer Zwickmühle
Doch schlägt sich die starke Nachfrage nicht unbedingt in besseren Konditionen für den Kunden nieder. "Die Softwarepreise steigen", warnt Meta-Group-Mann Kumar. "Da tickt in vielen Unternehmen eine Zeitbombe." Denn in den meisten Fällen sind die Kosten direkt an die Speicherkapazitäten gekoppelt. Vergrößern sich diese über die Jahre, explodieren die Budgets irgendwann. Der Anwender steckt in einer Zwickmühle, denn den Luxus eines Speichersystemwechsels leistet sich kaum jemand. "Der CIO ist gefangen", sagt Kumar. Seien die Produkte einmal integriert und das Personal trainiert, steige keiner mehr so schnell um. "Außerdem steht er dann wieder vor demselben Problem."
Er rät den Kunden, die Verhandlungen so hart wie möglich zu führen. Auch einen zweiten Anbieter ins Unternehmen zu holen verstärke den Druck. "Die einzelnen Lösungen unterscheiden sich immer weniger", so Kumar "Aber ohne saubere Storage-Management Prozesse werden die CIOs am Ende verdammt viel Geld bezahlen müssen." Er ist überzeugt, dass Speichertechnologien künftig nur noch vor dem Hintergrund einer entsprechenden Sicherheitsstrategie eingesetzt werden. Langfristig heißt das, dass die Verschmelzung beider Bereiche für Anwender wie Anbieter gleichermaßen schlüssig ist.