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Allgemeiner Deutscher Automobil Club

Straßenwacht setzt auf Tablet-PCs

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Vermutlich wird es dennoch eine Weile dauern, bis alle passionierten Autoschrauber der Straßenwacht den Umgang mit dem ungewohnten Digitalhelfer perfekt beherrschen. Jädtke sieht das aber gelassen: "Wir rechnen damit, dass es anderthalb Jahre dauert, ein Werkzeug in der Straßenwacht mit unseren Fahrern als zentrales Standardwerkzeug zu etablieren. Der Roll-out ließ sich binnen zweieinhalb Monaten realisieren. Aber das Gespür zu entwickeln, wann es sinnvoll ist, das Gerät einzusetzen, und wie mit dem Ergebnis umzugehen ist, braucht Zeit."

Während sich die Mechaniker nach einer kurzen Schulung nun langsam an die neue Diagnosehilfe gewöhnen, hat man in der ADAC-Zentrale schon weitere Pläne: Neue Dienste wie der Batterieservice, bei dem man erstmals selbst Autoteile verkauft, sollen über die TabletsTablets abgewickelt werden. Auch die Abrechnung von Leistungen, die bislang händisch und im Nachhinein erfolgt, soll über die Rechner digitalisiert und automatisiert werden. Derzeit wird die entsprechende Anwendung dafür entwickelt, sie soll noch in diesem Jahr getestet werden. Alles zu Tablets auf CIO.de

Pannenstatistik bald in Echtzeit

Ein weiteres Ziel ist es, die Auto-PCs als Rückgrat eines verbandsübergreifenden Wissensmanagements zu etablieren. Schulungs- und Anleitungsprogramme sind bereits mit der Datenbank verzahnt und öffnen sich bei der Eingabe bestimmter Fehlermeldungen automatisch. Und wo früher meterlange Papierschlagen ausgewertet werden mussten, um etwa die Pannenstatistik zu erstellen, liegen heute der Zentrale die Echtdaten aus den Tablets digital vor.

Auch in der Fahrzeugkommunikation werden die Tablet PCs wichtig. Schritt für Schritt löst die Straßenwacht das analoge Kommunikationsnetz, mit dem noch 600 Fahrzeuge arbeiten, ab. Die Zukunft heißt GPRS: Nicht nur der Datenverkehr, etwa beim Aufspielen von Software-Updates oder bei der Übertragung von Auftragsformularen, wird dann kabellos über das Mobilfunknetz geregelt. Auch die alten Funkgeräte werden durch das konvergente Sprach-Datennetz ersetzt.

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