Kriterien zur Bewertung freier Software
Strategischer Nutzen durch Open Source
Nachdem im Server-Bereich bereits viele Unternehmen auf freie Software setzen, hat sich der Hype für dieses Jahr den Desktop auserkoren. Anlass dazu geben kleinere Unternehmen, die den Wechsel bereits vollzogen haben oder große, die, wie IBMIBM, in Pilotprojekten evaluieren, wie die unternehmensweite Umstellung des Desktops machbar ist. Alles zu IBM auf CIO.de
Als verlockend erweisen sich mögliche Kostenvorteile. Doch die Entscheidung für eine Migration muss die Ausgangssituation eines Unternehmens berücksichtigen. Da sie "in der Regel eine längerfristige Festlegung bedeutet, muss sie strategisch getroffen werden", sagt Torsten Wichmann von Berlecon Research.
Wichmann geht davon aus, dass die Durchsetzung von Open-Source-Lösungen stufenweise vonstatten gehen wird. Große Unternehmen werden zuerst klar abgrenzbare Aufgabengebiete auf freie Software umstellen. Kleinere Unternehmen und Privatanwender folgen erst später. Bei der Umstellung müssen sich Unternehmen auf Widerstände unter den Nutzern einstellen.
Abseits der aktuellen Fixierung auf den Desktop bieten sich auch andere ProjekteProjekte zur Evaluierung an. Unter dem Oberbegriff Open SourceOpen Source wird derzeit eine nur schwer abschätzbare Zahl von Software-Projekten zusammengefasst. So listet etwa der einschlägige Katalog Freshmeat derzeit über 32.000 Projekte jenseits von Linux auf. Alles zu Open Source auf CIO.de Alles zu Projekte auf CIO.de
Für die bekanntesten Vertreter der Szene, wie dem Webserver Apache, der Datenbank MySQL oder der Office-Suite OpenOffice liegen Erfahrungen aus dem Unternehmensbereich bereits vor. Doch wie lässt sich etwa die auf mittelständische Bedürfnisse zielende ERP- und CRM-Software Compiere einschätzen? Welche Faktoren können herangezogen werden, um abzusehen, ob der Einsatz lohnt oder eher als riskant eingestuft werden muss.