Lifecycle Management
Strichlisten auf der Streichliste
Lösung auf Basis von .Net
Roland Klose, CIO des Spiegel-Verlags in Hamburg, plant zwischen April und September die Einführung eines besonders schlanken Lifecycle-Management-Systems. Er möchte ein Produkt einführen, dass auf der .Net-Architektur von MicrosoftMicrosoft basiert und das mit dem Microsoft-System-Management-Server (SMS) verknüpft werden kann. SMS geht alle am Netz hängenden PC automatisch durch und meldet die Zustandsdaten an eine Datenbank. "Wir lösen unsere alte, im eigenen Haus entwickelte Anwendung ab, denn diese kann zwar die Bestände verwalten, hat aber keine Schnittstelle zur automatisierten Inventarisierung", erläutert Klose das Projekt. "Mit dem neuen SMS und dem Lifecycle-Management-System wird die Pflege der Daten einfacher, wir können vernünftige Management-Reports erstellen und erhalten eine bessere Entscheidungsgrundlage." Neben den 800 PCs und 600 Macintoshs, die im Spiegel-Verlag installiert sind, sollen auch Software und Lizenzen verwaltet werden. "Das hilft dem Beschaffungsmanagement, es ermöglicht eine detaillierte Budgetierung", sagt Klose. Er möchte künftig eine automatisierte Softwareverteilung durchführen: "Hier gibt es ein enormes Einsparpotenzial." Alles zu Microsoft auf CIO.de
Genau hinterfragt werden müssen dabei allerdings der Automatisierungsgrad und der Betriebsaufwand der angestrebten Lösung. Denn nicht selten werden erzielte Vorzüge negiert, weil hochkomplexe Tools zum Einsatz kommen, die das Unternehmen nicht in Eigenregie betreiben kann. Weil die Anforderungen an ein Lifecycle-Management-System zu etwa 80 Prozent bei allen Unternehmen gleich sind, ist die Orientierung an Best-Practice-Modellen ratsam. Wichtig: Die großen Marktauguren Gartner, KPMG und Meta Group gehen von einem Return on Investment (RoI) von etwa einem Jahr aus.
Zu den handfesten Verbesserungen, die Lifecycle-Management-Systemen bieten, gehört die Entlastung des Helpdesk. Er kann auf Tastendruck sehen, wann ein PC angeschafft wurde und wie weit er buchhalterisch abgeschrieben ist, welche Lizenzen vorliegen, welche Programme auf dem Gerät laufen und wo es in der Vergangenheit am häufigsten gehakt hat. Tenovis-CIO Henze: "Wir können jetzt überflüssige Hard- und Software ohne größere Diskussionen einziehen sowie Rekonfigurationen und automatische Upgradings bequem durchführen. Die teure Hot-Shoe-Hilfe gehört weitestgehend der Vergangenheit an. Kein Servicemitarbeiter muss mehr durch die Büros joggen.