Rahmenvertrag bis 2012 verlängert
T-Systems betreibt Kernsysteme der Schufa
Über das genaue finanzielle Volumen des Auftrags wollten die Vertragspartner auf Anfrage keine Angaben machen. Nach Angaben von T-Systems ist der Deal aber in der Kategorie Großauftrag angesiedelt und beläuft sich auf einen mittleren, zweistelligen Millionen-Betrag.
Als Dienstleister für Kreditinformationen verfügt die Schufa bundesweit über den größten Daten-Pool. Rund 407 Millionen Datensätze zur Beurteilung des aktuellen Zahlungsverhaltens von etwa 64 Millionen Personen sind dort gespeichert.
Im vergangenen Jahr hat der Dienstleister über 80 Millionen Auskünfte an seine ungefähr 4.500 Vertragspartner wie BankenBanken, Sparkassen, Versandhandels- oder Telekommunikationsunternehmen gegeben. Eine ungeheure Menge, bei der auch die Technik mitspielen muss. Top-Firmen der Branche Banken
Umstellung auf Client-Server-Architektur
Deshalb wird die bisherige Host-Plattform der Schufa nun durch eine moderne Client-Server-Architektur ausgetauscht. Sie soll eine verbesserte Verfügbarkeit im Vollzeit-Betrieb gewährleisten. Zur Erhöhung der Sicherheit hat T-Systems die Anwendung auf zwei Rechenzentren verteilt.
Außerdem kommt ein neues Betreibermodell zum Einsatz, bei dem T-Systems eine Ende-zu-Ende-Verantwortung für IT-Prozesse der Schufa übernimmt. Hierfür wird ein spezielles Monitoring-Konzept umgesetzt. Es soll sämtliche Informationen der Leistungserbringung zur Verfügung stellen - zum Beispiel Abhängigkeiten innerhalb der Systeme und Auswirkungen von Störungen.
Die Betriebsprozesse sind desweiteren ITIL-konform ausgelegt und ebenfalls mit Service-Leveln versehen. Auf diese Weise soll laut T-Systems die Qualität der Durchführung dieser Prozesse messbar werden.