Grüne IT bislang nur im Bewusstsein angekommen

Taten für Green IT fehlen noch

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Eine höhere Sensibilisierung für Green IT in Unternehmen machen die Marktforscher von Forrester an der stark gestiegenen Teilnehmerzahl ihrer Erhebung fest: IT-Experten aus 738 Firmen machten mit. Im Vorjahr waren es nur 130. Grüne Strategien von CIOs sind allerdings noch Mangelware.

Das Umweltbewusstsein der IT-Abteilungen wurde in allen drei Erhebungen hoch eingestuft. Aktuell bewerten 41 Prozent der Befragten Umweltbelange als "sehr wichtig", weiteren 50 Prozent ist das Thema "einigermaßen wichtig".

Ein weiterer Anhaltspunkt dafür, wie präsent Green IT im Unternehmen ist: Immer mehr IT-Experten nehmen wahr, dass Anbieter ihre Produkte als umweltfreundliche IT anpreisen. Bei der aktuellen Umfrage waren dies mit 37 Prozent der Befragten acht Prozent mehr als ein halbes Jahr zuvor.

Dem grünen Bewusstsein folgen langsam Taten

Umfassende Green-IT-Strategien haben erst 20 Prozent der Unternehmen.
Umfassende Green-IT-Strategien haben erst 20 Prozent der Unternehmen.

Die Forrester-Studie zeigt: Dem Bewusstsein für Green IT folgen nur allmählich Taten. Obwohl es in der Theorie hoch ist, verfügt erst jedes fünfte Unternehmen über eine Strategie, um Green IT einzuführen. Weitere 25 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass ihr Unternehmen gerade an einem Green IT-Aktionsplan arbeitet.

Doch IT-Abteilungen sind grüner, als diese Ergebnisse vermuten lassen. Die Hälfte der Firmen achtet auf die Erfüllung grüner Kriterien, wenn sie neues IT-Equipment anschafft. Wie genau diese Kriterien in den einzelnen Fällen aussehen, bleibt die Studie jedoch schuldig.

Zur Startseite