Wie CIOs von digitalen Freiberuflern profitieren können
Teilzeit-Jobs wälzen die Arbeitswelt um
Bevor Gartner-Autor Brian Prentice aber auf IT-Fragen eingeht, referiert er erst einmal die Gesellschafts-strukturellen Hypothesen seiner Analyse. Und die haben es in sich. Denn das Gebäude, in dem sich Unternehmen und Arbeitnehmer in den Industrie-Staaten seit Jahrzehnten eingerichtet hatten, stürzt demnach vollends in sich zusammen.
Auf vier Säulen ruhte das traditionelle Arbeitsabkommen, drei davon sind laut Gartner längst weggebrochen: der den Lebensunterhalt deckende Lohn, die dauerhafte Bindung treuer Arbeitnehmer an ein Unternehmen und die vom Staat oder vom Betrieb unterstützte Altersvorsorge. Nach Einschätzung von Prentice fällt jetzt auch die vierte Säule: die 40-Stunden-Woche.
Drei Gruppen identifiziert Gartner als Motoren in diesem Prozess: älter gewordene "Baby-Boomer", Mütter im besten Arbeitsalter und junge Angehörige der Generationen X und Y, denen althergebrachte Lebensentwürfe fremd sind. Die These der Analysten: Die Ökonomien können es sich nicht erlauben, diesen Mitarbeiter-Pool versiegen zu lassen, und müssen den Bedürfnissen dieser Gruppen nach neuen Arbeitsmodellen entgegen kommen.
40-Stunden-Woche vor dem Aus
Eine Reihe von Faktoren bringt die 40-Stunden-Woche unter Druck. Sie stützte lange Zeit ein Familien-Modell mit dem Mann als Alleinverdiener und der Frau zu Hause. Dieses Muster erodiert aus vielerlei Gründen. Oft genug reicht ein Lohn nicht aus, um eine Familie zu ernähren. Insbesondere gut qualifizierte Frauen wollen nicht am Herd stehen, sondern KarriereKarriere machen - und ihre Partner wollen im Familienleben nicht länger außen vor bleiben. Alles zu Karriere auf CIO.de