MHH und FH Hannover entwickeln Softwaresystem
Telemedizin: verbesserte Kommunikation bei Diagnose "Herzfehler"
Gegenwärtig werden zwischen Zuweisern und Kinderherzchirurgie große Datenmengen hauptsächlich Katheter- und Echofilme - per Post verschickt, so dass sie erst mit großer zeitlicher Verzögerung gesichtet und diskutiert werden können.
Das im Projekt entwickelte Softwaresysteme TELDAVERON (TELemedizinsche DAtenVERsendung ONline) soll dieses Verfahren wesentlich verbessern: Zum einen werden die benötigten Daten per Internet zwischen MHH und Zuweisern versendet, damit sie den behandelnden Ärzten unmittelbar zur Verfügung stehen. Zum anderen wird ein Telekonferenz-Modul konsiliarische Untersuchungen über das Internet ermöglichen. Dabei können Ärzte gleichzeitig an verschiedenen Orten etwa Katheterfilme betrachten und interaktiv diskutieren. Das heißt, Aktionen eines Arztes beispielsweise das Anhalten einer Filmsequenz und das Einzeichnen einer Linie werden auch allen anderen Konferenzpartnern angezeigt. Darüber hinaus soll ein Video-Konferenzsystem integriert werden.
Auf Seiten der Kinderherzchirurgie an der MHH wird das Projekt von Dr. Thomas Breymann (Leitung) aus der Abteilung Thorax-, Herz-, Gefäßchirurgie und Dr. Dietmar Böthig, Abteilung Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin, betreut. An der FHH entwickeln sieben Studierende im Rahmen des Master-Studiengangs Angewandte Informatik (MIN) unter Leitung von Professor Dr. Jürgen Dunkel das Softwaresystem. Die Studierenden-Projektgruppe der FHH ist international besetzt: Zwei spanische Studierende aus der Partnerhochschule Universidad Politécnica de Madrid sind dabei, so dass die Projektsprache Englisch ist. Darüber hinaus hat sich AppleApple Deutschland an dem Projekt beteiligt und zwei leistungsfähige Arbeitplatzrechner zur Verfügung gestellt. Alles zu Apple auf CIO.de