Und es geht doch
Test: Office 365 auf Android-Tablets
Werden diese Informationen nun in der entsprechenden Definitionsdatei auf dem Android-Device gepatcht, so klappt die Installation. Ebenso kann hier etwa der Gerätetyp (Smartphone statt Tablet) geändert werden. In der Regel sollten diese Informationen im System-Verzeichnis in der Datei build.prop zu finden sein. Diese kann mit einem rootfähigen Explorer wie ES bearbeitet werden.
Hier liegt aber auch der Grund, warum wir diesen Ansatz nicht weiterverfolgten: Das Gerät muss gerootet werden. Aber genau dies wollten wir nicht, da wir das Nexus 7 unter anderem kauften, um künftig möglichst schnell die aktuellsten Android-Versionen direkt von Google zu bekommen. Gerade in Sachen Android-Updates haben uns über zwei Jahre Erfahrung mit Samsung-Devices bitter enttäuscht - entweder gab es gar keine Updates oder nur mit sehr großer zeitlicher Verzögerung.
- Nützliche App-Grundausstattung für Android-Smartphones
Die folgende Auswahl von Apps sollte auf keinem Android-Smartphone als Grundausstattung fehlen. Zwar besitzen Android-Smartphones viele nützliche Features serienmäßig, doch oft sind diese in ihrem Funktionsumfang unzureichend oder unvollständig. - Lookout Mobile Security
Security-Suiten für Android liegen im Trend. Lookout Mobile Security iost eine der bekanntesten davon und bietet sehr viele Funktionen kostenfrei an. - Calendar Pad
Praktisch, übersichtlich und funktionell - so hat ein Kalender zu sein. Calender Pad bringt diese Tugenden nun auch auf Android-Smartphones. - Astro File Manager
Alles im Griff: Dem Android Betriebssystem fehlt ein Dateimanager. Dafür gibt's aber im Android Market die App Astro File Manager. - Documents To Go
Office für die Hosentasche: Mit Documents To Go lassen sich unter anderem Word- und Exceldokumente öffnen und lesen. - Pushbullet
Die Android-App „ Pushbullet “ nutzt Push-Notifications für den den sehr schnellen Austausch von Dateien, Links und Nachrichten zwischen verschiedenen Geräten des Nutzers und mit Freunden. Erweiterungen und Apps gibt es für iPhone und Windows sowie die Browser Chrome, Firefox, Opera und Safari. - aSpotCat
aSpotCat listet alle jemals gewährten Freigaben zu jeder installierten Anwendung und bietet ihre schnelle Beseitigung an. - Appmonster 5
Mit AppMonster lassen sich sämtliche installierten Anwendungen verwalten. Hierfür werden alle für die Einschätzung einer App notwendigen Eckdaten zusammengefasst. Dies sind neben Grundinformationen wie der Größe beispielsweise auch weitergehende Informationen, wie etwa die erteilten Berechtigungen oder das Vorhandensein eines Hintergrunddienstes. - Periscope
Mit der Android-App „ Periscope“ können Twitter-Nutzer Live-Videos an ihre Follower streamen und nach Live-Videos anderer Twitter-Nutzer suchen, sie ansehen und kommentieren. - Firefox
Firefox ist auch unter Android eine interessante Alternative zu Google Chrome. Eine Besonderheit ist die Unterstützung von Erweiterungen.
Der andere Ansatz, um widerspenstige Anwendungen auf einem Android-Gerät zu installieren, basiert auf folgender Idee: Warum nicht eine bereits installierte App von einem Gerät auf das andere transferieren. Eine Methode die grundsätzlich funktioniert, solange die App nicht per DRM geschützt ist - also bei kostenpflichtigen Appps wird dieses Verfahren in der Regel nicht greifen. Um dies zu realisieren, werden lediglich zwei Apps wie Apk Share und Apk Installer benötigt, die im App-Shop von Google Play kostenlos zu finden sind.
In unserem Fall haben wir mit Apk Share ein Backup der Lync-2013- und Mobile-Office-Installationsdateien als Apk-Pakete auf einem Galaxy S3 erstellt. Dort speicherten wir die Dateien in einem öffentlichen Bereich (etwa das Verzeichnis Download), um sie so auf andere Geräte übertragen zu können. Auf unserem Tablet kopierten wir dann wiederum die betreffenden Apk-Pakete in den Download-Ordner. Um sie nun auf dem Gerät zu installieren verwendeten wir das App Apk Installer. Mit wenigen Touchs lassen sich so Apps einfach auf dem Gerät installieren.
Um es kurz zu machen: Dieser Weg funktioniert und auf dem Nexus 7 laufen Mobile Office und Lync 2013 ohne Probleme, obwohl der offizielle Google Play Store die Anwendungen als inkompatibel mit Tablets ausweist.
Die wohl positivste Überraschung an Mobile Office ist, dass nun die Zusammenarbeit mit Dokumenten, die auf einem SharePoint-Server hinterlegt sind, funktioniert, ohne dass weitere ToolsTools erforderlich sind. Dies ist aber auch schon das einzige herausstechende Merkmal von Office Mobile. Ansonsten hat sich Microsoft bei den mobilen Anwendungen nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Die Bearbeitungs- und Formatierungsmöglichkeiten von Word und Excel unterscheiden sich kaum von dem, was bisher schon Drittanbieter in ihren teilweise kostenpflichtigen Apps anboten. Lync 2013 ist dagegen im Vergleich zum Vorgänger deutlich komfortabler. Theoretisch sind nun auch über Lync Videokonferenzen möglich - eine ausreichende Bandbreite vorausgesetzt. Alles zu Tools auf CIO.de
Fazit
Allen Unkenrufen zum Trotz läuft Mobile Office also auch auf Android-Tablets - wenn auch mit etwas Mühen. Ob sich der Aufwand lohnt, muss jeder Anwender für sich selbst entscheiden. In Office-365-Umgebungen mit SharePoint dürfte sich der Aufwand sicher lohnen. Geht es jedoch nur um das Betrachten und einfache Bearbeiten von Office-Dokumenten, kann der Anwender auch einfacher auf andere Tools zurückgreifen. Anders sieht es dagegen bei Lync aus: Wer unterwegs in den Kommunikations-Workflow eingebunden bleiben will, für den lohnt sich auch der Installationsaufwand bei einem Android-Tablet.
Im Video: Office 365 im Unternehmen