Wachstumsmarkt und Produktionsstandort
Tim Cook eröffnet ersten Apple-Store in Indien
Tim Cook hat den ersten Apple-Store in Indien persönlich eröffnet. Örtliche Medien berichteten davon am Dienstag. Das Ladengeschäft befindet sich in der indischen Finanzmetropole Mumbai. Tom Cook bestätigte dies auf seinem Twitter-Account. Dort veröffentlichte er ein Bild, auf dem er winkend das neue Ladengeschäft verlässt - durch ein Spalier von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in grünen T-Shirts und inmitten einer Beifall klatschenden Menschenmenge.
Berichten zufolge sollen etwa 300 Personen zur Eröffnung gekommen sein. Einige davon standen in guter alter Apple-Store-Eröffnungstradition schon am Vorabend an, um die vordersten Plätze in der Warteschlange einnehmen zu können. Manche von ihnen wurden dafür mit einem Selfie mit dem Apple-Chef belohnt. Am Donnerstag soll Cook in der indischen Hauptstadt Neu Delhi den zweiten AppleApple Store des Landes eröffnen. Alles zu Apple auf CIO.de
Indien ist mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern und als fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt ein interessanter Wachstumsmarkt für Silicon-Valley-Firmen. Allerdings ist der indische Markt sehr preisbewusst und wird bisher von Android-Geräten dominiert. Die vergleichsweise teuren iPhones haben dort bisher nur einen kleinen Marktanteil. Zahlen von CyberMedia Research zufolge lag er 2021 bei 4,4 Prozent.
Allerdings nimmt der iPhone-Anteil in letzter Zeit stark zu. Die Marktforscher von Counterpoint Research berichteten zum Beispiel für das vierte Quartal 2021 von einem Wachstum um 34 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im vierten Quartal 2022 erreichte Apple dann gemessen am Umsatz schon den zweiten Platz hinter Samsung. Gemessen an den Stückzahlen gehört das Unternehmen in Indien aber immer noch zu den "anderen" - hinter Samsung, Xiaomi, Vivo, Oppo und Realme.
Indien spielt aber auch als Produktionsstandort eine zunehmend größere Rolle. So setzen Apple-Zulieferer nach Angaben der indischen Regierung bei der iPhone-Produktion neben China zunehmend auch auf Indien. Im vergangenen Geschäftsjahr produzierte Apple jüngsten Berichten zufolge 2022 in Indien iPhones im Gegenwert von rund 7 Milliarden Dollar. Das war dreimal so viel wie im Vorjahr. Berichten zufolge geht es bei der Lieferkettendiversifizierung auch darum, geopolitische Spannungen zwischen den USA und China abzufedern. (dpa/pma/rs)