IT-Plattformen für den Versicherungsbetrieb
Versicherungen müssen Software-Landschaft modernisieren
Software-Anbieter gut aufgestellt
Die Software-Industrie hat die veränderten Bedürfnisse der Versicherungsbranche aufgegriffen. Bei den meisten Anbietern reicht die Bandbreite des Lösungsportfolios inzwischen weit über die Standards Bestand und Schaden hinaus. Auch die gewünschten Module zum Produktmanagement haben inzwischen fast alle Systeme an Bord. Musterkonfigurationen und Produktbeispiele gehören ebenfalls zur Standardausstattung.
Technisch geht der Trend eindeutig in Richtung "Serviceorientierung". Moderne Versicherungssysteme werden heute per Webbrowser oder Thin Client bedient. Auffällig ist, dass immer mehr ausländische Anbieter auf dem Markt drängen. Das ist ein Beleg für die Attraktivität des Markts und es sorgt für noch mehr Intensität im ohnehin starken Wettbewerb. Deutsche wie ausländische Hersteller sind grundsätzlich ähnlich gut in der Lage, die Wünsche der Branche umzusetzen. Allerdings werden auch künftig individuelle Anpassungen erforderlich sein, um die IT den betriebsspezifischen Besonderheiten anzupassen. Von ausländischen Anbietern werden deutsche Referenzen sowie deutschsprachiges Personal erwartet.
Fazit
Versicherungsunternehmen aller Größen können heute sicher sein, passende Lösungen für ihre jeweiligen Anforderungen zu finden. Allerdings fallen die Angebote des IT-Markts unterschiedlich aus. Entscheider sollten also bei der Analyse der verschiedenen Systeme genau hinsehen. Zwar werden zentrale Bereiche wie Bestand und Schaden durchgehend abgedeckt, doch mit Blick auf die Funktionstiefe gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede. Es kann durchaus vorkommen, dass Lösungen in einem Bereich alle relevanten Anforderungen erfüllen, in dem anderen aber deutliche Lücken aufweisen.
Weitere Unterschiede bestehen bei der Flexibilität der Programmstruktur und der Integration in das vorhandene Systemumfeld. Insgesamt sind die Software-Hersteller jedoch deutlich besser auf die Anforderungen der Branche vorbereitet. Versicherer können dadurch sicher gehen, dass sich ihre Konzepte, Ideen und Optimierungsvorstellungen auch IT-seitig tatsächlich abbilden lassen.