Studie zu Web im Alltag
Viel mehr Digital Outsider als erwartet
Die Studie identifiziert zudem zwei Gräben, die unsere digitale Gesellschaft spalten. Bislang sei in den Diskussionen davon ausgegangen worden, dass diese allein durch den Graben zwischen „Onlinern" und „Offlinern" gespalten sei. Eine auf technisch online oder offline beschränkte Unterscheidung spiegle die Realität, so die Autoren, jedoch nicht richtig wider. Viel entscheidender sei, wie die Menschen das Internet tatsächlich nutzen.
Digital Natives versus Digital Immigrants
Der erste Graben trenne die "Digital Outsiders" auf der einen von den "Digital Immigrants" und den "Digital Natives" auf der anderen Seite. „Digital Outsiders" sind laut Studie Menschen, die entweder offline sind oder stark verunsichert im Umgang mit dem Internet. Das Internet stelle für sie eine digitale Barriere vor einer Welt dar, von der sie sich ausgeschlossen fühlen und zu der sie keinen Zugang finden.
Der zweite Graben verlaufe zwischen den "Digital Natives" auf der einen Seite und den "Digital Immigrants" und den "Digital Outsiders" auf der anderen Seite. Die "Digital Natives" begreifen das Internet als Teil ihres Lebensraums, in dem sie sich frei und ganz selbstverständlich bewegen. Für sie stellt die digitale Welt einen wesentlichen Teil des Lebens dar. Sie stehen ihr sehr positiv gegenüber und können nicht nachempfinden, dass sich die anderen Gruppen im Internet nicht ebenso zuhause fühlen.
Das DIVSI ist ein gemeinnütziges Institut mit Sitz in Hamburg, gegründet und gefördert von der Deutschen Post. Es versteht sich als Forum, das „einen offenen und transparenten Dialog zu mehr Vertrauen und Sicherheit im Internet organisiert".
Die „Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Internet" steht unter www.divsi.de zum Download bereit oder kann dort auch ausgedruckt angefordert werden. Eine ähnliche Studie gibt es von D21. CIO.de berichtete in dem Artikel "Immer noch: "Viele Deutsche scheuen das Web".
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.