Cisco wird Konkurrent
VMware entlässt erstmals Mitarbeiter
Bisher ging es immer aufwärts mit der EMC-Tochter VMware. Besonders bei Server-Virtualisierung setzten viele Unternehmen auf die KonsolidierungKonsolidierung ihrer physikalischen Infrastruktur, um Server-Kosten, Platz und Energie einzusparen. Die Produktpalette wurde immer größer und größer – von Storage- bis zu Cloud-Management. Doch die Konkurrenz von MicrosoftMicrosoft, Citrix oder Red Hat rückte allmählich an den Marktführer heran. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de
Der neue CEO Pat Gelsinger zeigte sich letzte Woche zwar mit dem Umsatz von VMware zufrieden, der um 22 Prozent angestiegen war. Gleichzeitig verkündete er aber einen drastischen Personalschnitt: 900 Jobs werden gestrichen. Alle Geschäftsprozesse sollen überprüft werden, und manche Produktlinien möchte man mehr in den Vordergrund schieben. Gelsinger teilte dazu aber keine Details mit.
Lizenzänderung zurück genommen
Der Aktienkurs von VMware sackte sofort um über 21 Prozent auf etwa 77 Dollar ab. Im Dezember 2011 war es bereits zu einem ähnlichen Absturz auf etwa 70 Dollar gekommen, in der Zwischenzeit hatte sich der Kurs jedoch wieder erholt. Gelsinger hatte das Ruder im September 2012 übernommen und sofort eine bei den Kunden sehr unbeliebte Lizenzänderung seines Vorgängers Paul Maritz zurück genommen.
Von Maritz hatte es zunächst etwas nebulös geheißen, er solle sich bei EMC um die allgemeine strategische Richtung kümmern. Schon drei Monate später rückte er an die Spitze einer gemeinsamen Business-Unit von EMC und VMware, die alle Management-Aktivitäten in Sachen Cloud Services und Big Data unter einem Dach vereinen soll.