Web Services

Vorteile und Herausforderungen der Web-Services-Technologie

02.10.2003

Die richtige Wahl der Granularität von Web Services ist ein Balanceakt. Werden Services nicht granular genug modelliert, sinkt ihre Wiederverwendbarkeit. Auf der anderen Seite führt eine zu feine Modellierung von Services in der Regel dazu, dass der Aufwand für ihre Nutzung steigt, da das Client-Programm, das die Services nutzt, die einzelnen Services korrekt kombinieren muss.

Einige weitere Herausforderungen sind spezifisch für Web-Services-Technologie. Dazu gehören insbesondere Lösungen für die Bereiche Komposition, Sicherheit und Management, für die noch keine so etablierten Standards existieren wie bei den Basisfunktionalitäten mit XML Schema, SOAP oder WSDL. Solange für diese Facetten allgemein anerkannte und stabile Standards fehlen, besteht die Gefahr, dass proprietäre Lösungen entwickelt und eingesetzt werden, die die ohnehin schon begrenzte Interoperabilität noch weiter verringern.

Eine weitere Herausforderung besteht derzeit in der mangelnden Interoperabilität zwischen verschiedenen Web-Services-Plattformen. Unabhängigkeit von Programmiersprachen und Herstellern ist erst dann wirklich gegeben, wenn Interoperabilität für einen hinreichend großen Umfang von XML Schema, SOAP und WSDL Realität ist. Die Aktivitäten der WS-I (Web Services Interoperability Organization), in der wichtige Softwareanbieter zusammengeschlossen sind, können hier einen entscheidenden Beitrag leisten.

Der Auszug wurde der Studie "Integration mit Web Services" von Berlecon Research entnommen. Der vollständige Bericht steht zum kostenlosen Download bei Berlecon Research zur Verfügung.

Zur Startseite