Kitz und Dr. Tusch
Warum uns das Denken nicht in den Kopf will
Wie denken wir überhaupt, wenn wir denken? Und wer denkt für uns, wenn wir nicht denken? Wieso denken wir häufig, richtig zu liegen, obwohl der Gedanke völlig daneben ist? Wann trickst uns unser Gehirn aus und wann können wir uns blind auf es verlassen? All diesen Fragen sind Dr. Kitz und Dr. Tusch in ihrem Buch "Warum uns das Denken nicht in den Kopf will" nachgegangen.
Unser Gehirn ist faul - machen Sie was draus!
Die erste Lektion, die uns die beiden Doktoren der Psychologie verpassen ist folgende: Unser Gehirn ist faul und mag daher automatisch alles, was es kennt. Nur deshalb funktioniert zum Beispiel der "Name-Letter-Effekt". Dieser Versuch hat bewiesen: Unser Gehirn bevorzugt Buchstaben, die in unserem Namen vorkommen. Und auch bei Zahlen greifen wir häufig auf unsere Geburtsdaten zurück (Denken Sie auch gerade an ihr E-Mail-Passwort?). Daher der Tipp für den Business-Alltag: Wenn Sie Ihrer Chefin verschiedene Vorschläge unterbreiten, erkundigen Sie sich vorher nach Ihrem Geburtstag. Fällt er auf einen 5.12., sollten Sie das favorisierte Projekt als Nummer zwei kennzeichnen. Probieren Sie es aus!
Die richtige Pfeife rauchen & von den Kakerlaken lernen
Auf knapp 300 Seiten stellen uns die beiden Autoren verschiedene Experimente und ihre Ergebnisse vor. Ein Test interessanter als der andere. Was hat es mit der "Zwei-Faktoren-Theorie der Emotion" auf sich? Welche Pfeife müssen Sie rauchen, damit wirklich alle danach tanzen? Was können wir von Kakerlaken lernen? Und wie treffen Sie im Zweifelsfall immer die richtige Entscheidung?
Roter Reiter - Fazit: Mit "Warum uns das Denken nicht in den Kopf will" liefern Dr. Kitz und Dr. Tusch einen unterhaltsamen, sehr klugen Ratgeber, der uns das alltägliche Denken und Nicht-Denken besser verstehen lässt.
Rezensentin: Lena Riedmann, roter-reiter.de