Enterprise Storage
Wem Anwender ihr Vertrauen schenken
Seit einiger Zeit arbeitet die COMPUTERWOCHE mit dem Hamburger Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) zusammen, um die Stimmung im Web zu bestimmten Technologien zu erheben. Diesmal ging es um die beliebtesten Anbieter von Produkten und Services rund um Enterprise Storage. Unser "Social Listening" gibt also Auskunft über die Wertschätzung, die einschlägige IT-Anbieter im Markt genießen.
Die Bedeutung der Speichertechnologien ist in Zeiten des digitalen Wandels noch einmal gewachsen. Unternehmen müssen immer mehr Daten sammeln, verarbeiten, ablegen und schnell verfügbar machen. Dazu benötigen sie jede Menge Speicherkapazität. Diese muss in den gegenwärtigen Hoch-Zeiten des mobilen Arbeitens auch mobil zugreifbar sein. Also sind Anbieter gefragt, die Speicherlösungen zur zentralen und sicheren Ablage geschäftsbezogener Daten bereitstellen können - gerne auch in der Cloud.
Storage-Ranking: So urteilt der Markt
In unserem Ranking haben sich ganz verschiedene Anbieter positioniert - aus dem Hardware- und Softwaremarkt, dem Service- und Beratungsumfeld sowie nicht zuletzt aus dem Cloud-Business. Die Studie Enterprise Storage stützt sich also auf die Aussagen von Anwendern im Web und analysiert diese in den Themenbereichen Produkt & Service, Innovation, Preis-Leistungsverhältnis, Nachhaltigkeit, Management und Performance als Arbeitgeber.
Die Nummer eins in der Anwendergunst sind demnach die Storage-Lösungen aus der AmazonAmazon Cloud (Amazon Web Services = AWS). Auf den Plätzen folgen Nutanix und DellDell. Außerdem erreichten IBMIBM und Ingram MicroIngram Micro Distribution Topwerte von über 90 Punkten. Top-500-Firmenprofil für Ingram Micro Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu Dell auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de
1. AWS (Amazon Web Services) | 100,0 |
2. Nutanix | 97,8 |
3. DELL | 94,9 |
4. IBM | 90,6 |
5. Ingram Micro Distribution | 90,6 |
6. Supermicro | 89,2 |
7. VMware Global | 86,6 |
8. Opentext | 86,2 |
9. OracleOracle Alles zu Oracle auf CIO.de | 85,7 |
10. Myfactory International | 79,9 |
11. Huawei | 77,6 |
12. Lenovo | 77,6 |
13. FujitsuFujitsu Top-500-Firmenprofil für Fujitsu | 68,2 |
14. MTI Technology | 64,8 |
15. Qumulo | 62,7 |
16. DataCore | 62,6 |
17. Noris Network | 62,3 |
18. NetApp | 61,7 |
19. Hewlett Packard Enterprise (HPE) | 61,1 |
20. Hitachi Vantara | 61,1 |
IT-Champions Enterprise Storage: Methodik
Wie ging das Analytics-Team vor? In einem zweistufigen Verfahren sammelte der IMWF-Partner Ubermetrics Technologies sämtliche Texte mit relevanten Suchbegriffen aus dem Netz in einer Datenbank. Dabei wurden ausschließlich Webseiten mit einer .de-Domain herangezogen. Außen vor blieben Inhalte, die sich hinter einer Bezahlschranke oder einem zugriffsgeschützten Bereich befinden. Das Quellenset umfasste unter anderem mehrere Millionen Social-Media-Adressen und Zehntausende von Online-Nachrichten.
In der zweiten Stufe, dem sogenannten Processing, wurden die via Crawling gesammelten Daten analysiert. Hier kam der IMWF-Partner Beck et al. (gehört inzwischen zu Skaylink) ins Spiel, der den großen Datentopf in Textfragmente aufsplittete und mit KI-Verfahren (neuronale Netze) in mehreren Stufen untersuchte. Dabei wurden folgende Bewertungskriterien ("Eventtypen") berücksichtigt:
Produkt & Service: Qualität, Produktneuheiten, Funktionalität, Anwenderfreundlichkeit, allgemeiner Verkaufsprozess, Kundenzufriedenheit, Produktverbesserung;
Innovation: Lean Startup, Predictive Analytics, Vernetzung, agile Methoden, disruptive Technologie, Produkterneuerung;
Management: Leadership, Zukunftsorientierung, strategische Planung, Gremium, Führungsstil, Geschäftskonzept;
Arbeitgeber: Arbeitsplatzsicherheit, Mitarbeiterorientierung, Zufriedenheit am Arbeitsplatz, Arbeitsklima, Arbeitsbedingungen, Kollegenzusammenhalt, Vorgesetztenverhalten, Work-Life-Balance;
Preis-Leistungsverhältnis: preiswert, überteuert, hochwertig; Preis angemessen, gerechtfertigt, überzeugend, günstig;
Nachhaltigkeit: soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung.
Zur Berechnung der Punktwerte wurden für jedes Unternehmen und jeden Eventtyp folgende zwei Werte ermittelt:
Tonalitätssaldo: Differenz aus positiven und negativen Nennungen geteilt durch die Gesamtzahl der Nennungen;
Reichweite: Anzahl der Gesamtnennungen im Verhältnis zum Mittelwert der Branche.
Anschließend wurden beide Ergebnisse zu einem ersten Punktwert verrechnet. Die Analysten haben die so gewichtete Punktzahl der Eventtypen zu einer Gesamtpunktzahl für jedes Unternehmen zusammengefasst und für die gesamte Branche normiert. Das beste Unternehmen bildet mit 100 Punkten den Benchmark, die weiteren Wettbewerber werden anhand ihres Punktwerts durchgerankt. Eine Auszeichnung erhalten nur Anbieter, die mindestens 60 Punkte in der Gesamtwertung erreichen. (hv)
Rankings in der Reihe IT-Champions sind bisher zu folgenden Themen erschienen: