Sustainability
Wie CIOs eine nachhaltige IT schaffen
Probleme bereitet häufig auch, den Erfolg zu messen. Geeignete Messgrößen und Indikatoren zu finden, ist in der Praxis kein leichtes Unterfangen. Fehlendes Fachwissen führt dazu, dass neue Initiativen und Projekte eine längere Vorlaufzeit brauchen.
Wie Unternehmen von Sustainable IT profitieren
Wer die Hürden auf dem Weg zur Sustainable IT überwindet, kann auf vielfältige Weise profitieren. Zu den größten "Benefits" zählen die Studienteilnehmer niedrigere Kosten durch mehr Energieeffizienz und einen optimierten Ressourceneinsatz. Ebenso wichtig sind reduzierte CO2-Emissionenen und Umweltauswirkungen, beispielsweise durch weniger Elektroschrott.
Geht die IT-Organisation in Sachen Nachhaltigkeit mit gutem Beispiel voran, wird sie häufiger als Innovationstreiber wahrgenommen. Ihr strategischer Einfluss wächst. Darüber hinaus können sich Unternehmen mit dem Thema Wettbewerbsvorteile erschließen und ihr Image aufpolieren.
Dieser Faktor spielt auch im Wettbewerb um neue Mitarbeitende eine Rolle. Nachhaltige IT-Praktiken können die Arbeitszufriedenheit steigern. Maßnahmen wie Inklusion dämpften den Fachkräftemangel, erläutert Martin StephanyMartin Stephany von der 4C Group. Nicht zuletzt geht es oft schlicht darum, regulatorische Vorgaben im Bereich Nachhaltigkeit und ReportingReporting einzuhalten. Profil von Martin Stephany im CIO-Netzwerk Alles zu Reporting auf CIO.de
Die Top 3 Erfolgsfaktoren auf dem Weg zur nachhaltigen IT
Entscheider, die eine Sustainable IT im Unternehmen etablieren wollen, sollten vor allem drei Erfolgsfaktoren im Auge behalten, empfehlen die Studienautoren:
die Unterstützung durch das Topmanagement,
den kulturellen Wandel sowie
das Thema Baselining und Messung.
Das obere Management müsse die Relevanz des Themas erkennen und die erforderlichen Ressourcen zu Verfügung stellen, lautet die zentrale Forderung. Das Einführen einer Sustainable IT sollte als strategische Initiative im gesamten Unternehmen begriffen werden.
Ebenso wichtig ist aus Sicht der Befragten ein effektives Change-Management. Es gehe darum, Mitarbeitende zu sensibilisieren, zu schulen und zu motivieren. Nur wenn sie aktiv in den Veränderungsprozess eingebunden seien, ließen sich nachhaltige Praktiken unternehmensweit einführen und aufrechterhalten.
Erfolgskritisch sind schließlich auch klare Ziele und Kennzahlen. Sie ermöglichen es, den Fortschritt und die Auswirkungen nachhaltiger IT-Maßnahmen zu bewerten. Dabei sollte ein fundiertes Baselining den Ausgangspunkt regelmäßiger Messungen bilden. In der Praxis haben sich etwa Dashboards bewährt, mit denen sich Fortschritte über einen längeren Zeitraum hinweg verfolgen lassen. (jd)