Folding@home vs. Coronavirus
Wie Ihr Rechner COVID-19 besiegt
Florian Maier beschäftigt sich mit diversen Themen rund um Technologie und Management.
Die Coronavirus-Pandemie ist das bestimmende Thema des Jahres 2020 - und wirkt sich auf die verschiedensten Bereiche des Privat- und Arbeitslebens aus: Ausgangsbeschränkungen sind nicht nur eine psychische und physische Belastung für viele Menschen - sie zwingen Unternehmen, insbesondere in der IT-Branche, auch dazu, auf virtuelle Collaboration und Home Office umzuschwenken. Die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Krise sind dabei bislang nicht absehbar - sicher ist nur, dass sie massiv ausfallen werden.
Umso wichtiger ist es, die Ausbreitung des Coronavirus so schnell wie möglich einzudämmen. Das können Sie - und auch Ihr Unternehmen - allerdings nicht nur durch die strikte Einhaltung der von der Bundesregierung eingezogenen Maßnahmen bewerkstelligen: Sie können sich auch aktiv am Kampf gegen COVID-19 beteiligen - mit Rechenleistung.
Gemeinsam zum Coronavirus-Impfstoff
Möglich macht es das Folding@home-Projekt, das bereits im Jahr 2000 an der Stanford University ins Leben gerufen wurde. Die Zielsetzung besteht seither darin, mit Hilfe eines verteilten Computernetzwerks die wissenschaftliche Erforschung von Krankheiten wie Krebs, Parkinson oder ALS voranzutreiben. Dabei wird die Rechenpower von CPUs und GPUs für Simulationen genutzt, die Aufschluss über die beweglichen Teile von Proteinen geben und so dazu beitragen, entsprechende medizinische Therapien zu entwickeln. Mit dem Aufkommen des Coronavirus hat Folding@home seinen Fokus voll und ganz auf dessen Bekämpfung ausgerichtet.
Using @foldingathome, researchers led by #WashUMed's @drGregBowman, PhD, are aiming to develop an accurate picture of what happens during infection. Understanding these details could help reveal ways to block COVID-19 from infecting cells.https://t.co/2DhuWbSwGB
— Washington U. Med (@WUSTLmed) March 19, 2020
Die Wissenschaftler versuchen mit Hilfe von Simulationen herauszufinden, wie sich menschliche Zellen im Falle einer COVID-19-Infektion verhalten. Die ersten Fortschritte bei der Simulationsarbeit in Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Virus gibt es bereits zu sehen:
So könnte die Entwicklung einer wirksamen Therapie beziehungsweise eines Impfstoffes gegen das Coronavirus deutlich beschleunigt werden. Über die Fortschritte und die Details seiner wissenschaftlichen Forschungsarbeit informiert das Projekt auf seiner Webseite.
So werden Sie aktiv gegen COVID-19
An der Coronavirus-Initiative des Folding@home-Projekts beteiligen sich inzwischen zahlreiche Privatpersonen und Unternehmen:
Thanks @CoreWeave for your trail-blazing contribution of 6K GPUs to @foldingathome and our work on #COVID19 ! Its a great example, and we're excited to see others joining in too! https://t.co/symKJULdDo
— Greg Bowman (@drGregBowman) March 22, 2020
Gamers... assemble.
— Intel UK (@IntelUK) March 17, 2020
It's time to join forces with @NVIDIAGeForce and @OfficialPCMR by donating your unused computing power to @foldingathome https://t.co/OYKN2BRepU
Wenn Sie diesem Beispiel folgen und Teil der Folding@home-Community werden möchten, brauchen Sie dazu nicht viel - nur ein bisschen Rechenleistung in Form einer geeigneten CPU und/oder einer dedizierten Grafikkarte sowie ein kleines Stück Software. Die genauen Anforderungen, um mit Ihrem Rechner an der Bekämpfung des Coronavirus mitzuwirken, finden Sie hier:
Der nachfolgende Videobeitrag unserer Kollegen der PC-Welt zeigt Ihnen en Detail, wie Sie Ihren Beitrag zum Kampf gegen das Coronavirus leisten: