Empfehlungen, Social Media
Wie man heute zu einem Job kommt
Empfehlungen regieren die Welt, das gilt in Zukunft zunehmend auch für die JobsucheJobsuche. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz: Wer direkt für eine offene Position empfohlen wird, dringt im Bewerbungsverfahren gleich in die Spitzengruppe vor. Dabei kommt es aber vor allem darauf an, von wem man empfohlen wird. Alles zu Jobsuche auf CIO.de
Empfehlungen die von ehemaligen Kollegen aus Arbeit, Studium oder Ausbildung kommen, treffen bei potenziellen Arbeitgebern auf die größte Wertschätzung, da sie aus einem professionellem Kontext kommen und eine gute erste Einschätzung darüber zulassen, ob Bewerber gut ins Unternehmen passen. Dabei ist unbedingt zu beachten, dass eine Empfehlung nur dann hilft, wenn die Empfehler auch ein entsprechendes Vertrauen beim Empfänger genießen und sie die Empfehlung mit faktischen Argumenten untermauern.
- Karrierturbo Headhunter
Im Internet auf Jobsuche? Die Headhunterin Viktoria Balensiefen gibt im Buch "Karriereturbo Headhunter - Mit dem Personalberater auf Kurs Traumjob" Tipps, wie Sie sich auf Xing, LinkedIn und Co. richtig präsentieren. Die besten Tipps verrät sie hier: - Headhunter bewegen sich gern auf Xing
Über zwölf Millionen Menschen weltweit haben ein Xing-Profil. Diese Zahl zeigt schon, warum sich Headhunter hier so gerne umschauen – zwölf Millionen meist berufstätige Menschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Personalberater hier einen guten Kandidaten findet, ist also sehr hoch. Für Sie heißt das: Polieren Sie Ihr Xing-Profil! 90 Prozent nutzen es übrigens kostenfrei – das stellt also keinen Nachteil dar. - Ab zu Xing!
Die Plattform Xing ist mit rund fünf Millionen registrierten Nutzern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf dem deutschsprachigen Markt sehr stark. Wenn Sie sich vorrangig für eine Position in Deutschland interessieren, sollten Sie sich dringend um Ihr Xing-Profil kümmern – nirgends sonst sind Sie so schnell sichtbar und können selbst sofort steuern, was man von Ihnen sehen und lesen soll. - Das Profil
Füllen Sie die Rubriken ordentlich und mit Bedacht aus. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich Zeit – ändern können Sie immer! <p> Über mich: Hier können Sie etwas über sich notieren. Wenn Sie sich in ungekündigter Stellung befinden, formulieren Sie vorsichtig und fassen Sie sich kurz. <p> Ich suche: Das können Kontakte zu Kollegen aus der gleichen Branche sein. Übrigens: „Neue Herausforderung“ sind Zauberworte für Personalberater – damit wissen aber auch Ihre Kollegen, dass Sie eventuell wechseln wollen. Etwas dezenter zeigen Sie Offenheit mit Formulierungen wie „offen für neue Kontakte und Gespräche“ oder „interessiert an beruflichem Austausch“. - Überlegen Sie sich, was Sie der Firma bieten
"Ich biete: Hier notieren Sie alles, was Sie können und bieten. Softskills erwartet jeder, also notieren Sie vor allem Hard Facts, wie besondere Programm-Kenntnisse, Vertriebserfahrung in welchem Vertriebskanal, Bilanzabschlüsse nach deutschem und internationalem Recht etc. Wenn Sie unsicher sind, überlegen Sie, welche Stichworte und Kriterien in Ihrer Wunsch-Stellenanzeige stehen könnten! Bleiben Sie möglichst konkret und präzise." - Interessen
Interessen: Indem Sie Hobbys nennen, kann man Sie als Menschen schon ein wenig einschätzen. Wenn aber z. B. Vertriebler ausschließlich stille Hobbys wie "Briefmarken sammeln" und "Angeln" benennen, sieht das seltsam aus. Und auch wenn Sie es lieben: Bitte schreiben Sie nie "Party machen, mit Freunden chillen". Seltsam muten auch die an, die als Hobby ihre Familie nennen. Und wenn der Hobby-Bereich detaillierter ausgefüllt ist als der Berufsteil, deutet das auch Ihre Prioritäten an – für eine Führungsposition passt das dann wohl weniger. - Organisationen, Unternehmen und Branche
Organisationen: Hier listen Sie die Berufs- und Fachverbände auf, bei denen Sie Mitglied sind. Zum Beispiel VDI Verband deutscher Ingenieure, Marketing-Club Mainz oder Juristinnenbund. Unternehmen: Hier nennen Sie den aktuellen Arbeitgeber offen oder geben einen Branchenhinweis. Also entweder „Stadtwerke Musterstadt“ oder „Energieversorger“. Branche: Suchen Sie eine Branche aus dem Xing-Branchenschlüssel aus. Bitte weichen Sie nicht ab von den vorgegebenen Branchen, damit Sie besser gefunden werden. Nennen Sie ruhig zwei Branchen, z. B. Maschinenbau und Automobilindustrie, um anzuzeigen, dass Sie bei einem Maschinenbauunternehmen in der Automobilzulieferindustrie arbeiten. Diese Branchendetails und Varianten geben Sie dann bei „weitere Branchen“ ein. - Wie weit oben sind Sie schon?
Position: Geben Sie hier klar an, wie Ihre korrekte Job- Bezeichnung ist bzw. was Sie aktuell berufl ich tun. Also „Junior Account Manager“ und nicht „Industriekauffrau“, „Controller Dienstleistungseinkauf international“ und nicht „Betriebswirt Controlling“. Karrierestufe: Wählen Sie aus zwischen Student/Absolvent, Berufseinsteiger (bis zu drei Jahre nach Ausbildung/ Studium), mit Berufserfahrung, Manager (vor allem, wenn Sie Personalverantwortung haben), Direktor (ab Ebene Abteilungsleiter). Positionsbeschreibung: Hier schreiben Sie detailliert über Ihren Verantwortungsbereich und Ihre Erfolge. Wenn Sie schon einige berufliche Stationen vorweisen können, geben Sie hier auch die jeweiligen Positionstitel und -beschreibungen an. So kann man anhand Ihres Xing-Profils erkennen, wie Ihr bisheriger Berufsweg verlief. - Ausbildung, Sprachkenntnisse und Auszeichnungen
Ausbildung: Notieren Sie hier Ihre Ausbildung und ggf. Hochschule. Zum Beispiel „Master of Engineering, Fachrichtung Elektrotechnik, RWTH Aachen“ oder „Dipl.-Betriebswirt, Schwerpunkt Markting, Uni Münster“. Sprachen: Listen Sie alle Sprachen und das jeweilige Sprachniveau auf, die Sie beherrschen. Dateianhänge: Hier können Sie Ihren Lebenslauf als PDF hinterlegen. Dies empfehle ich aber nur, wenn Sie Absolvent/ Student sind, eine befristete Anstellung haben oder sowieso schon gekündigt sind bzw. haben. Auszeichnungen: Bitte geben Sie hier nur berufsrelevante Auszeichnungen an. Ihr Seepferdchen von 1984 hat hier nichts zu suchen. - Bitte nur echte Bewerbungsfotos!
Foto: Bitte stellen Sie ein Foto mit beruflichem Touch bzw. ein professionelles Bewerbungsfoto ein. Keinesfalls ein Foto in Freizeitkleidung, mit Ihren Kindern, vom letzten Urlaub oder das halbe Hochzeitsporträt, weil Sie da mal einen Anzug tragen. - Personalberater suchen über Stichwörter
Personalberater suchen auch über Xing, und zwar mit Stichwörtern, die die Jobanforderungen betreffen. Notieren Sie daher Ihre Interessen, Erfahrungen und vor allem Ihre Fachkenntnisse. Schreiben Sie diese in Stichworten auf, trennen Sie diese mit Komma voneinander. Und vermeiden Sie unbedingt Schreibfehler! Das ist nicht egal, es wirkt nicht lässig, sondern einfach nur unprofessionell. - Das professionelle LinkedIn-Profil
LinkedIn ist wichtig für alle, die sich für internationale Firmen oder Positionen interessieren. Mittlerweile sind weltweit über 110 Millionen Mitglieder dort registriert. <p> Wenn Sie sich für eine internationale Position oder eine Stelle bei einer internationalen Firma interessieren, sollten Sie Ihr Profil am besten in Englisch anlegen. Andernfalls wird ein internationaler Recruiter oder Personalleiter wenig mit Ihren Informationen anfangen können. Gutes Englisch ist wichtig. Ganz perfekt wird das englische Profil, wenn es von einem Muttersprachler oder einem Übersetzer übersetzt oder überprüft wird. - Berufserfahrungen
"Berufserfahrung und Ziele: Nutzen Sie diesen Raum, um Ihre letzten wichtigen berufl ichen Aufgaben und Erfolge zu benennen. Dabei fassen Sie knapp und eher in Stichworten das Wichtigste zusammen. Hier einige Beispiele: „Markteintrittsstrategien für Design-Küchenzubehör in vier europäischen Ländern mitentwickelt und erfolgreich umgesetzt“. „Erfahrener kaufmännischer Leiter, langjährig in der Event-Branche, Führungserfahrung bis zu 120 Mitarbeiter, Umsatzverantwortung bis zu 280 Mio. Euro. Sicher im nationalen und internationalen Ausbau des Unternehmens inkl. Gründung und Führung von Auslandsniederlassungen. Erfahren in der Implementierung von Ticketing-Systemen und Unternehmens-Betriebssystemen wie SAP.“." - Was ist Ihr Spezialgebiet?
Spezialgebiete: Bei Personalern könnte das z. B. Abrechnungswesen oder europäischer Betriebsrat sein. Bei Marketeers vielleicht Online- Strategien oder Marketing für Non-Profit-Organisationen. Bei Vertrieblern indirekter Vertrieb oder Unterhaltungselektronik. Bei Anwälten Patent- und Bankenrecht. Berufserfahrung: Notieren Sie hier Ihre beruflichen Stationen und nennen Sie ggf. Arbeitgeber, vor allem aber die Position. Geben Sie Informationen zu Ihren jeweiligen Aufgaben Erfahrungen. Erwähnen Sie auch wesentliche Erfolge und Ihr Verantwortungsspektrum hinsichtlich Personal, Budget und Umsatz. Ausbildung: Notieren Sie hier Ihre Ausbildung und ggf. Hochschule, beispielsweise „MBA, London School of Economics“ oder „Dipl.-Betriebswirt, Schwerpunkt Controlling, Uni Köln“. Da Sie sich im internationalen Umfeld bewegen, nutzen Sie eventuell internationale Bezeichnungen für Ihre Abschlüsse. - Sprachniveau
Sprachen: Listen Sie alle Sprachen, die Sie beherrschen, und das jeweilige Sprachniveau auf. Wenn Sie unsicher über die Einstufung der Sprachkenntnisse sind, testen Sie diese eventuell online bei www.sprachtest.de. - Empfehlungen
Empfehlungen: LinkedIn ermöglicht Empfehlungen. Hier könnte Ihr ehemaliger Chef oder ein Projektkollege eine Referenz für Sie aussprechen. Personalberater schauen sich dies an und nehmen die inhaltlichen Informationen daraus auch gerne an. Aber wir wissen alle, dass man Referenzen nur dort erbittet, wo man auch eine positive Referenz erhalten wird. Und so wird die Referenz nicht automatisch etwas anderes überstrahlen, auch wenn sie sehr positiv ist. Über den Tab „Abschnitte einfügen“ können Sie weitere Angaben machen, z. B. ehrenamtliches Engagement oder Detailnoten Ihrer Abschlüsse. Schauen Sie sich die Beispiele an und führen Sie dann nur die wirklich herausragenden Extras an. <p> Sie können mit Ihrem Profil verschiedene Online-Anwendungen verknüpfen, beispielsweise Google Presentations, Slideshare Presentations oder Ihren Blog. Überlegen Sie, ob es Ihrem guten Online-Ruf zuträglich sein könnte. <p> Ihren Lebenslauf können Sie ebenfalls als Dokument hochladen. - Facebook, Pinterest und Co.
Wenn Sie ein privates Online-Profil bei Facebook, StudiVZ oder Wer-kennt-wen führen und auf Jobsuche sind, entscheiden Sie, wie öffentlich Ihr Profil sein soll. Wenn Sie privat bleiben wollen, stellen Sie unter Profil/Einstellungen entsprechend ein, dass nur Ihre direkten Kontakte Inhalte Ihres Profils lesen können. Wenn Sie öffentlich bleiben, kann jeder mitlesen. <p> Zu den einzelnen Inhalten: Fotos: Diese Online-Portale sind Ihre private Seite, schon klar. Aber als Jobsuchender ersetzen Sie die Partyfotos evtl. durch „gemäßigte“ Freizeitbilder. Ihre Fotoalben können Sie sperren und den Zugang beschränken. Wenn Sie wollen, posten Sie wirtschaftsnahe oder berufsbezogene Informationen, die Ihnen gut gefallen. Postings und Inhalte von anderen auf Ihrer Pinnwand sollten Sie kritisch anschauen und eventuell entfernen. In der Chronik sollten Sie Ihre eigenen Aktivitäten durchforsten und eventuell das eine oder andere löschen. - Karriere-Portale
Wenn Sie sich aktiv auf die Suche machen wollen, können Sie Ihr Profil auch in die Karriereportale einsetzen. Diese Portale werden zum einen von Personalberatern und Firmen genutzt, um offene Stellen auszuschreiben. Sie werden aber auch genutzt, um potenzielle neue Mitarbeiter zu finden und sich einen ersten Eindruck von ihnen zu verschaffen. Es gibt unzählige Portale, die Jobs anbieten. Genauso gibt es unzählige Portale, bei denen Sie Ihre Daten hinterlegen können. Damit Sie nicht nur damit beschäftigt sind, Ihre Profile zu verwalten, sollten Sie auswählen. Die unten genannten fünf sind meiner Erfahrung nach die wichtigsten Portale für den deutschsprachigen Raum. Hier vereinen sich hohe Nutzerzahlen, eine hohe Verbreitung und ein gutes Job-Angebot. - Absolventa, Monster und Stepstone
Diese Portale können Sie ohne Anmeldung kostenfrei nutzen, um nach Wunsch-Jobs zu suchen. Wenn Sie gefunden werden möchten, können Sie hier ein Profil anlegen. So werden Sie gesehen und gefunden! Bei allen drei Portalen ist der Basis-Eintrag kostenfrei. Auf den Community-Seiten gibt es Foren und Tipps für die Jobsuche. Außerdem finden Sie hier auch Stellenangebote von potenziellen Arbeitgebern. Man kann sich auch eine automatische Benachrichtigung einstellen, um sofort zu erfahren, wenn eine neue Stelle eingestellt wird, die den eigenen Wunschkriterien entspricht. Informationen, wie Sie Ihr Profil am besten gestalten, finden Sie oben in den Abschnitten über Xing und LinkedIn. - Experteer
Experteer richtet sich gezielt an Fach- und Führungskräfte ab 60.000 Euro Jahreseinkommen. In diesem Portal sind die Stellenangebote und die potenziellen Bewerber nur sichtbar, wenn man sich anmeldet. Vorteil für Bewerber und Jobsuchende ist damit ein etwas geschützteres Umfeld für das eigene Profil. Das Basis-Profil ist kostenfrei. Wünscht man mehr Aktions- und Suchmöglichkeiten, sind Upgrades mit unterschiedlichen Laufzeiten möglich. Verglichen mit Jobleads sind bei Experteer deutlich mehr Personalberater aktiv, sodass sich ein Profil hier vermutlich eher lohnen würde. Experteer erhebt ein ausführliches Profil von Ihnen. Damit können Ihnen auch Jobangebote per E-Mail zugesandt werden. Und Personalberater können direkt ein recht umfassendes Bild von Ihnen bekommen. - Jobleads
Bei Jobleads melden sich sowohl Personalberater als auch wechselwillige potenzielle Kandidaten an. Vorteil für Sie als Jobsuchender ist, dass Sie sich in einem geschützeren Umfeld bewegen als zum Beispiel bei Xing. Nachteil kann sein, dass aktuell weniger Headhunter und Personalentscheider als bei Experteer vertreten sind. Die Basis-Mitgliedschaft ist für Sie kostenlos. Damit können Sie ein Profil anlegen. Wenn Sie aktiv z. B. auf Personalentscheider zutreten wollen, müssen Sie auch hier auf eine Premium-Mitgliedschaft aufstocken. Jobleads fragt viele Parameter des Profils ab. Vorteil ist, dass Sie basierend auf Ihren Angaben per E-Mail Jobangebote bekommen können. Und dass sich Personalberater direkt ein umfassendes Bild von Ihnen machen können. Je nachdem, wie Sie Ihr Profil einstellen, können Personalberater Ihre Daten sofort sehen. Ihre Kontaktdaten sind dabei anonym und Sie geben diese erst auf Anfrage frei. Vorteil ist übrigens: Unternehmen haben keinen Zugriff auf Ihre Profildaten!
Eher ungern gesehen sind Empfehlungen aus einem privaten oder gar verwandtschaftlichen Verhältnis heraus. Ein Vater, der seinen Sohn für ein Praktikum empfiehlt oder der Torwart aus dem Dorfverein, der gerade einen Job sucht, können ins Negative ausschlagen und sich im ungünstigen Fall nachteilig für den Empfehler als auch den Empfohlenen auswirken.
Tipp: Stimmen Sie sich mit Ihrem Empfehler im vornherein ab und geben Sie ihm Fakten an die Hand, warum der angestrebte Job für Sie gemacht ist. Je besser Ihr Empfehler seine Empfehlung argumentieren kann, desto vorteilhafter für beide.
Der Introvertierte - zeigt über Referenzen, was in ihm steckt
Sie sind in einer neuen Stadt, der Magen grummelt und ein gutes Restaurant muss her. Bei solch spontanen Alltagsentscheidungen verlassen wir uns mittlerweile regelmäßig auf Bewertungen anderer, sei es bei Google, Yelp, Trip Advisor oder Amazon. Wer bei seiner nächsten Bewerbung aus der Menge der Bewerber herausstechen möchte, sollte diese Entwicklung zu seinen Gunsten nutzen.
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Arbeitszeugnisse in ihrer verklausulierten Konformität verlieren immer mehr an Aussagekraft und Relevanz. Daher sollten Sie stattdessen auf Referenzen ehemaliger Kollegen oder Mitarbeiter setzen, die Ihre Stärken beispielhaft in Szene setzen. Im amerikanischen Kulturkreis ist es bereits üblich, in seinem Lebenslauf einige Referenzen mit Kontaktdaten direkt anzugeben.
Wer einen Schritt weitergehen möchte, holt sich von Menschen, mit denen er oder sie eng zusammengearbeitet hat, kurze schriftliche Referenzschreiben ein. Wer ehemalige Kollegen die Geschichte hinter seinem Lebenslauf erzählen lässt, erhöht das Vertrauen in die Bewerbung und zeigt Fähigkeiten, die sonst wahrscheinlich in den Formzwängen des verklausulierten Bewerbungskorsetts verlorengegangen wären.
Tipp: Über kostenlose Tools können Sie ehemalige Kollegen um Empfehlungen bitten und diese bei Ihrer nächsten Bewerbung digital zur Verfügung stellen.
Der Meinungsmacher - positioniert sich über Linkedin & Co als Experte
Die meisten von uns nutzen Businessnetzwerke wie LinkedinLinkedin oder XingXing fast ausschließlich als digitale Adressbücher. Dabei ist der Nutzen dieser Netzwerke vor allem für die eigene Karriere-Entwicklung weitaus größer - wenn man sich geschickt verhält. Alles zu LinkedIn auf CIO.de Alles zu XING auf CIO.de
Um von zukünftigen Arbeitgebern auf diesen Netzwerken als interessanter Kandidat wahrgenommen zu werden ist es sinnvoll zu versuchen, gute Inhalte beizutragen und sich darüber hinaus als Experte zu Herzblutthemen zu positionieren. Am wenigsten Aufwand hat man mit Fachartikeln, die man mit einem persönlichen Kommentar versehen im Netzwerk teilt. Um die Aufmerksamkeit einer bestimmten Person zu erhalten, bietet es sich an, zu deren Postings sinnvolle Kommentare abzugeben. Mutige wagen sich gleich an die Königsdisziplin und erstellen eigene Artikel auf LinkedIn, um der Community einen Kompetenznachweis zu liefern.
Tipp: Diese Strategie benötigt einen langen Atem. Erst ein Linkedin-Profil zu erstellen, wenn Sie Ihren Bewerbungsprozess starten, ist zu spät.
- "Führungsqualität"
Die mit Abstand meisten Jobsuchenden auf LinkedIn werben für sich mit dem Attribut "Führungsqualität". Nicht sicher ist, ob sie damit schon Erfahrung sammeln konnten oder sich einfach nur entsprechend einschätzen. - "strategisch"
Auch eine Strategie scheinen die meisten zu haben. Gut so, denn planlos durch die Gegend laufen schon zu viele Leute. - "motiviert"
Das ist natürlich die Grundvoraussetzung, überhaupt einen neuen Job finden zu können. Von daher eigentlich selbstverständlich. - "kreativ"
Ohne Kreativität wäre so manche Erfindung nicht gelungen. Ansonsten ist es aber häufig ein Zeichen dafür, dass da jemand nicht wusste, was er/sie sonst so schreiben soll. - "Expertenwissen"
Die Zeit der Wissenseliten ist vorbei. Trotzdem kann es von Vorteil sein, sich in bestimmten Bereichen sehr gut auszukennen. Vielleicht würde es dann aber auch reichen, das Thema aufzuführen, als sich als Experte zu gerieren. - "Leidenschaft"
Wer wirklich Passion für ein Unternehmen oder sein Wirken mitbringt, zeigt das am besten durch sein Handeln und nicht durch Worthülsen. - "verantwortungsvoll"
Verantwortung übernehmen zu wollen und auch zu können, ist respektabel. Das belegt man aber am besten mit Berufserfahrung, erfolgreich abgeschlossenen Projekten oder auch ehrenamtlichen Tätigkeiten. - "Erfolgsgeschichte" / "erfolgreich"
Erfolg ist auch immer sehr beliebt. Nur müssen den Worten dann auch Taten folgen - für den Rest siehe "Leidenschaft" und "verantwortungsvoll". - "engagiert"
Hier gilt das gleiche wie für "motiviert". Wer nicht engagiert ist, würde sich wohl kaum auf LinkedIn nach einem neuen Job umsehen. Daher wie alle anderen Begriffe dieses Rankings als überflüssiges Füllwort zu betrachten.