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Wie Sie den richtigen Blade-Server finden

03.05.2010
Von Johann Baumeister und
Wolfgang Herrmann ist IT-Fachjournalist und Editorial Lead des Wettbewerbs „CIO des Jahres“. Der langjährige Editorial Manager des CIO-Magazins war unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO sowie Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Last als Auswahlkriterium

Das zweite Kriterium zur Auswahl des richtigen Blade-Servers ist die Last. Diese wird durch die Anzahl der Benutzer, der Prozesse oder der Transaktionen gebildet. Ein Mail-Server der 2000 Mailkonten verwalten soll, muss gegenüber einem, der nur 1000 Konten stemmen muss, entsprechen mehr Leistung aufweisen.

Die Ermittlung der optimalen Rechenleistung eines Blade-Servers für einen gegeben Einsatzzweck ist kein einfaches Unterfangen. IT-Verantwortliche müssen die Frage beantworten, welches der verfügbaren Modelle das Richtige ist. Manche Hersteller bieten daher zusammen mit ihren Modellen Hilfen zur Auswahl an. Dabei erfolgt eine Simulation der Last nach Best-Practices-Vorgaben. Aus dieser Last wird dann das passende Blade-Modell aus dem jeweiligen Sortiment abgeleitet.

Blades sparen Strom und Energie

Blades benötigen ein spezielles Gehäuse, das Blade-Chassis. Manche Hersteller, beispielsweise HPHP, sprechen auch von "Enclosures" (siehe Tabelle). Das Chassis ersetzt das 19-Zoll-Rack herkömmlicher Rack-Server. Dieses Gehäuse versorgt die Blade-Einschübe mit der zum Betrieb notwendigen Infrastruktur wie dem Strom und der Kühlung. Daher kann man bei Blades auf Baugruppen wie Lüfter und Netzteil verzichten. Das spart Platz und senkt durch die Bündelung in einer zentralen Versorgung den Verbrauch. Ähnlich wie beim 19 Zoll-Rack, dessen Anschaffung sich für den Betrieb von nur wenigen Einschüben kaum lohnen wird, verhält es sich mit den Blades und dessen Chassis - die Investition lohnt sich nur, wenn wenigstens 30 Prozent der Slots belegt sind. Ansonsten ist der Kostenaufwand für das Chassis im Verhältnis zu den eigentlichen Blades zu groß. Die Zentralisierung der Stromversorgung und der Kühlung hat aber auch Vorteile. Sie liegen in einem niedrigen Bedarf für Energie und Kühlung. Im Durchschnitt lassen sich dabei Einsparungen von 20 bis 30 Prozent erzielen. Dies ist ein messbarer Vorteil der Blades gegenüber den Rack-Servern. Dazu ist es aber notwendig, die Ausstattung der Blades bestmöglich auf den Anwendungszweck abzustimmen. Dies wirft erneut die Frage nach Hilfen zur Ermittlung der Last beziehungsweise der Kapazitätsplanung auf. IT-Entscheider müssen darauf achten, dass sie nicht ein zu leistungsstarkes System wählen und damit unnötige Kosten verursachen. Alles zu HP auf CIO.de

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