Tipps gegen ein langsames Windows
Wie XP & Vista schneller laufen
04.06.2009
Geboren Mitte der 70er Jahre, ist er mit dem PC aufgewachsen. Erste Basic-Programme auf dem 8086, beeindruckende CGA- und EGA-Adventures auf dem 80286 - der PC war immer da, als Werkzeug, als Spielzeug, als Chance, einzigartige Dinge zu tun. Schon während des Physik-Studiums machte er dann sein Hobby langsam zum Beruf, indem er als studentische Aushilfskraft die PC-WELT-Redaktion bei allerlei kleinen Aufgaben unterstützte. Von da an war der Studienabschluss eigentlich nur noch ein notwendiges, aber eher lästiges Projekt. Der echte Spaß ging immer erst nach den Vorlesungen in der Redaktion los - tüfteln, querdenken, schreiben, Menschen erreichen. Klar, dass es nach Abschluss des Studiums nur einen Weg geben konnte – mit voller Kraft zur PC-WELT. Seither besteht seine Begeisterung für Wissenschaft, Technik und deren Einfluss auf die Menschen fort. Die Vernetzung und Digitalisierung der Welt ist sicherlich eine der größten Entwicklungen dieser Generationen. Er ist froh, diese spannende Zeit mit der und für die PC-WELT und Macwelt gestalten zu können.
Wenn Sie Windows XP oder Vista starten, schleppt es sich nur schwerfällig auf den Desktop? Lesen Sie unsere zehn Tipps und lösen Sie so die Bremsen, die durch das Zusammenspiel von System und Software entstehen.
- 1. Installierte Software: Installierte Anwendungen sind auf Grund der System-Integration bequemer zu bedienen, beanspruchen es deshalb aber auch mehr und machen es damit langsamer. Sie können natürlich nicht komplett auf die Installation von Software verzichten. Sicherheits-Tools wie etwa Viren-Wächter oder Firewall müssen installiert sein, um die Aktivitäten des Systems zu überwachen. Generell macht es aber nur Sinn Software zu installieren, die Sie häufig nutzen. Alle anderen Tools sollten Sie in der Systemsteuerung über "Software" (XP) beziehungsweise "Programme und Funktionen" (Vista) entfernen. Insbesondere gilt das auch für funktional ähnliche Anwendungen. Lassen Sie für eine bestimmte Aufgabe maximal eine Anwendung installiert (zwei Firewalls schaden mehr als sie nutzen). Falls Sie selten genutzte Programme dennoch nicht missen möchten, greifen Sie besser auf die portable Version zurück. Mit unseren pcwPocketTools bekommen Sie 47 der wichtigsten portablen Tools direkt über ein Menü im Infobereich (Tray). Beim ersten Aufruf des Tools klicken Sie auf das neue Symbol im Tray und wählen im Popup-Menü "Optionen, Update", um die Tools zu holen.
- 2. Laufende Programme: Alles was auf Ihrem PC zusätzlich zum System selbst läuft, kostet Rechenleistung und macht Windows somit langsamer. Um herauszufinden, welche Prozesse auf Ihrem Rechner laufen und sie richtig einzuordnen, verwenden Sie am besten den Process Explorer. Nachdem er läuft, finden Sie alle Prozesse nach ihren Abhängigkeiten sortiert in einer Baum-Ansicht. Die hinterlegte Farbe verrät, um welche Art von Prozess es sich jeweils handelt. So stehen etwa rosafarbene Einträge für Dienste, blaue für normale Prozesse, braune für geplante Aufgaben und violette für gepackte Abbilder (Images). Sehen Sie nach, ob Prozesse in der Liste sind, die Sie anhand von Namen, Beschreibung (Description) und Pfad (Path) als unbekannt oder überflüssig einstufen können. Sie können diese Prozesse, beenden, indem Sie sie markieren und drücken. Allerdings beseitigen Sie damit nicht die Ursache dafür, dass sie überhaupt laufen.
- 3. Dual-Core-CPU als Single-Core: Wenn Sie die Hardware Ihres XP-Rechners aktualisieren oder das System komplett auf einen neuen PC umziehen und dabei von einer Single-Core-CPU auf Dual-Core umsteigen, kann es passieren, dass danach nur ein einziger Kern angesprochen wird. Starten Sie zunächst den Task-Manager und öffnen Sie die Registerkarte "Systemleistung". Falls unter "Verlauf der CPU-Auslastung" zwei getrennte Graphen angezeigt werden, laufen beide Kerne. Andernfalls sehen Sie zunächst unter "Ansicht, CPU-Verlauf" nach, ob "Ein Diagramm pro CPU" aktiv ist. Falls ja, öffnen Sie den Geräte-Manager und klappen die Rubrik "Computer" aus. Je nachdem wie weit die Erkennung Ihrer CPU geklappt hat, steht hier entweder "ACPI-Uniprocessor-PC" oder "ACPI-Multiprocessor-PC". Doppelklicken Sie auf den Eintrag, öffnen dann die Registerkarte "Treiber" und klicken auf "Aktualisieren". Im "Hardware-Update-Assistenten" wählen Sie "Nein, diesmal nicht", "Software von einer Liste …" und "Nicht suchen, sondern den zu installierenden Treiber selbst wählen". Dann markieren Sie "ACPI-Multiprocessor-PC" und klicken auf "Weiter".
- 4. Fehler in Windows: Wer die kurzen Reaktionszeiten und die Stabilität von XP gewohnt ist, und dann auf Vista umsteigt, der bekommt das Gefühl mit angezogener Handbremse zu arbeiten. Grund für dieses Gefühl sind einige Kinderkrankheiten der Ur-Version von Vista. Mit Service Pack 1 hat Microsoft zwar schon einiges verbessert, allerdings kann Vista auch danach in Punkto Stabilität und gefühlter Geschwindigkeit nicht mit XP mithalten. Erst das Update für Microsoft Windows (KB952709) macht Vista benutzbar. Sehen Sie in der Systemsteuerung unter "Programme und Funktionen, Installierte Updates" zunächst nach, ob Sie das Update schon haben. Falls nicht, installieren Sie es nach. Genauso sollten Sie auch mit dem Update für Microsoft Windows (KB946041) vorgehen. Falls Sie eine Nvidia-Grafikkarte verbaut haben, sollten Sie außerdem noch das Update für Microsoft Windows (KB955302) installieren.
- 5. Verwaiste Zeiger: Falls Ihr Windows zum Herunterfahren sehr lange braucht, dann liegt das häufig an schlampig programmierten Anwendungen oder Treibern. Diese geben das Handle auf eine geöffnete Datei nicht wieder frei, obwohl das Programm längst beendet wurde. Erst nach einem langen internen Timeout erzwingt Windows das Entladen und kann herunterfahren. Das englischsprachige Microsoft-Tool User Profile Hive Cleanup Service beschleunigt diesen Vorgang. Sobald ein Anwender sich abmelden möchte oder Windows beendet werden soll, fordert der Cleanup-Dienst alle ungenutzten Ressourcen zwangsweise zurück. Somit kann das Profil sofort entladen werden, und Windows fährt wieder in angemessener Zeit herunter.
- 6. Fragmentierte Festplatte: Über die Jahre werden auf einem Windows-System jede Menge Anwendungen (De-)Installiert, kopiert, verschoben und gelöscht. Das Problem dabei ist, dass der freie Speicherplatz auf der Festplatte physikalisch zwischen Datenfragmenten aufgesplittet wird. Diese "Fragmentierung" führt wiederum dazu, dass große Dateien oder Anwendungen nicht mehr zusammenhängend auf die Platte geschrieben werden können, und das kostet Leistung. Da der Windows-eigene Defragmentierer gerade unter XP, den freien Speicherplatz nicht vollständig konsolidiert, sollten Sie stattdessen das bessere Ultradefrag ausprobieren. Nachdem Sie das Tool installiert und gestartet haben, sehen Sie eine Liste Ihrer Laufwerke. Markieren Sie zum Beispiel Ihre Systempartition und klicken Sie dann links auf "Analysieren". Nachdem die Analyse abgeschlossen ist, klicken Sie auf "Defrag!".
- 7. Alte oder kaputte Treiber: Treiber sind die Software-Schnittstelle zwischen Betriebssystem und den einzelnen Hardware-Komponenten. Alte oder kaputte Treiber können nicht nur das betroffene Gerät schlimmstenfalls bis zum Stillstand einschränken, sondern bremsen auch das System aus. Die aktuellsten Treiber zu Ihren Hardware-Komponenten finden Sie in der Regel auf der Webseite des jeweiligen Herstellers. Etwa auf www.treiber.de finden Sie die Treiber-Links zu praktisch jedem Hardware-Hersteller. Nachdem Sie den Neuesten Treiber für eine Komponenten heruntergeladen haben, müssen Sie ihn installieren. Liegt der Treiber als ausführbare Datei (exe) vor, dann rufen Sie sie einfach auf. Andernfalls öffnen Sie den Geräte-Manager (- und dann "Hardware, Geräte-Manager"), klicken mit der rechten Maustaste auf die Komponente, wählen "Treiber(software) aktualisieren" und folgen dem Assistenten.
- 8. Übertragungsmodi von Laufwerken: Moderne Festplatten oder CD/DVD-Laufwerke übertragen Daten innerhalb des Rechners standardmäßig über DMA ("Direct Memory Access"). Dabei werden Daten direkt über den Hauptspeicher übertragen, ohne die CPU nennenswert zu belasten. Wenn jedoch bei einem Laufwerk mindestens sechs DMA-Transfer-Zeitüberschreitungen oder CRC-Fehler ("Cyclic Redundancy Check") auftreten, schaltet Windows das Gerät in den langsamen PIO-Modus ("Programmed Input/Output"). Die Folgen sind langsame Kopiervorgänge und ein System, das aufgrund der hohen Prozessor-Last häufig nicht mehr reagiert. Öffnen Sie den Geräte-Manager (- und dann "Hardware, Geräte-Manager") und klappen Sie die Rubrik "DE ATA/ATAPI-Controller" auf. Doppelklicken Sie dann auf "Primärer IDE-Kanal" (unter Vista IDE-Kanal), öffnen Sie "Erweiterte Einstellungen" und sehen Sie nach, ob als Übertragungsmodus DMA aktiviert ist. Das gleiche machen Sie auch für den sekundären IDE-Kanal. Sollte an irgendeiner Stelle stattdessen "Nur PIO" stehen, müssen Sie den jeweiligen IDE-Kanal neu initialisieren. Dazu markieren Sie ihn in der Systemsteuerung, klicken mit der rechten Maustaste darauf und wählen "Deinstallieren". Nach einem Neustart installiert Windows die IDE-Treiber neu. Danach öffnen Sie wieder die Erweiterten Einstellungen des Kanals und aktivieren DMA als Übertragungsmodus. Achtung: Dieser Tipp funktioniert nur mit den Standard-Treibern von Windows.
- 9. Treiber ausgebauter Hardware: Wenn Sie Hardware-Komponenten austauschen, bleiben die alten Treiberleichen auf Ihrem System zurück. Bei jedem Windows-Start muss das System prüfen ob die Hardware etwa doch vorhanden ist, und das kostet Zeit. Von Hardware, die Sie ausgebaut haben und wohl nie wieder einbauen werden, sollten Sie auch die Treiber entfernen. Öffnen Sie dazu den Geräte-Manager (-, dann "Hardware, Geräte-Manager") und wählen Sie dann "Ansicht, Ausgeblendete Geräte anzeigen". Nun sehen Sie in der Geräte-Liste auch die Einträge ehemaliger Komponenten. Klicken Sie nacheinander jeden Eintrag, der zu ausgebauter Hardware gehört mit der rechten Maustaste an und wählen Sie "Deinstallieren". Nach einem Neustart sind die alten Treiber weg.
- 10. Autostart-Programme: Viele Programmierer halten die eigene Anwendung für so wichtig, dass Sie sie während der Installation gleich in eine Autostart-Rampe eintragen und somit automatisch mit Windows mitstarten lassen. Mit der Zeit startet Windows somit allerhand oft nutzlosen Kram. Windows selbst liefert mit dem Systemkonfigurationsprogramm (Msconfig) zwar eine Oberfläche über die Sie Autostarts abschalten können, allerdings berücksichtigt sie nur einen Bruchteil der existierenden Startrampen. Mit pcwAutostart können Sie hingegen sowohl alle gängigen, als auch die geheimen Rampen aufspüren und bearbeiten. Rufen Sie das Tool dazu mit Admin-Rechten auf, daraufhin erscheint eine Liste mit allen Startrampen die Einträge enthalten. Markieren Sie eine, um deren Inhalt anzuzeigen. Wenn Sie einen oder mehrere Einträge darin löschen möchten, aktivieren Sie jeweils die Klickbox daneben und wählen "Entfernen". Wiederholen Sie das für jede Startrampe. Danach schließen Sie die zugehörigen Prozesse ab, oder starten den Rechner einfach neu.
- 1. Installierte Software: Installierte Anwendungen sind auf Grund der System-Integration bequemer zu bedienen, beanspruchen es deshalb aber auch mehr und machen es damit langsamer. Sie können natürlich nicht komplett auf die Installation von Software verzichten. Sicherheits-Tools wie etwa Viren-Wächter oder Firewall müssen installiert sein, um die Aktivitäten des Systems zu überwachen. Generell macht es aber nur Sinn Software zu installieren, die Sie häufig nutzen. Alle anderen Tools sollten Sie in der Systemsteuerung über "Software" (XP) beziehungsweise "Programme und Funktionen" (Vista) entfernen. Insbesondere gilt das auch für funktional ähnliche Anwendungen. Lassen Sie für eine bestimmte Aufgabe maximal eine Anwendung installiert (zwei Firewalls schaden mehr als sie nutzen). Falls Sie selten genutzte Programme dennoch nicht missen möchten, greifen Sie besser auf die portable Version zurück. Mit unseren pcwPocketTools bekommen Sie 47 der wichtigsten portablen Tools direkt über ein Menü im Infobereich (Tray). Beim ersten Aufruf des Tools klicken Sie auf das neue Symbol im Tray und wählen im Popup-Menü "Optionen, Update", um die Tools zu holen.
- 2. Laufende Programme: Alles was auf Ihrem PC zusätzlich zum System selbst läuft, kostet Rechenleistung und macht Windows somit langsamer. Um herauszufinden, welche Prozesse auf Ihrem Rechner laufen und sie richtig einzuordnen, verwenden Sie am besten den Process Explorer. Nachdem er läuft, finden Sie alle Prozesse nach ihren Abhängigkeiten sortiert in einer Baum-Ansicht. Die hinterlegte Farbe verrät, um welche Art von Prozess es sich jeweils handelt. So stehen etwa rosafarbene Einträge für Dienste, blaue für normale Prozesse, braune für geplante Aufgaben und violette für gepackte Abbilder (Images). Sehen Sie nach, ob Prozesse in der Liste sind, die Sie anhand von Namen, Beschreibung (Description) und Pfad (Path) als unbekannt oder überflüssig einstufen können. Sie können diese Prozesse, beenden, indem Sie sie markieren und drücken. Allerdings beseitigen Sie damit nicht die Ursache dafür, dass sie überhaupt laufen.
- 3. Dual-Core-CPU als Single-Core: Wenn Sie die Hardware Ihres XP-Rechners aktualisieren oder das System komplett auf einen neuen PC umziehen und dabei von einer Single-Core-CPU auf Dual-Core umsteigen, kann es passieren, dass danach nur ein einziger Kern angesprochen wird. Starten Sie zunächst den Task-Manager und öffnen Sie die Registerkarte "Systemleistung". Falls unter "Verlauf der CPU-Auslastung" zwei getrennte Graphen angezeigt werden, laufen beide Kerne. Andernfalls sehen Sie zunächst unter "Ansicht, CPU-Verlauf" nach, ob "Ein Diagramm pro CPU" aktiv ist. Falls ja, öffnen Sie den Geräte-Manager und klappen die Rubrik "Computer" aus. Je nachdem wie weit die Erkennung Ihrer CPU geklappt hat, steht hier entweder "ACPI-Uniprocessor-PC" oder "ACPI-Multiprocessor-PC". Doppelklicken Sie auf den Eintrag, öffnen dann die Registerkarte "Treiber" und klicken auf "Aktualisieren". Im "Hardware-Update-Assistenten" wählen Sie "Nein, diesmal nicht", "Software von einer Liste …" und "Nicht suchen, sondern den zu installierenden Treiber selbst wählen". Dann markieren Sie "ACPI-Multiprocessor-PC" und klicken auf "Weiter".
- 4. Fehler in Windows: Wer die kurzen Reaktionszeiten und die Stabilität von XP gewohnt ist, und dann auf Vista umsteigt, der bekommt das Gefühl mit angezogener Handbremse zu arbeiten. Grund für dieses Gefühl sind einige Kinderkrankheiten der Ur-Version von Vista. Mit Service Pack 1 hat Microsoft zwar schon einiges verbessert, allerdings kann Vista auch danach in Punkto Stabilität und gefühlter Geschwindigkeit nicht mit XP mithalten. Erst das Update für Microsoft Windows (KB952709) macht Vista benutzbar. Sehen Sie in der Systemsteuerung unter "Programme und Funktionen, Installierte Updates" zunächst nach, ob Sie das Update schon haben. Falls nicht, installieren Sie es nach. Genauso sollten Sie auch mit dem Update für Microsoft Windows (KB946041) vorgehen. Falls Sie eine Nvidia-Grafikkarte verbaut haben, sollten Sie außerdem noch das Update für Microsoft Windows (KB955302) installieren.
- 5. Verwaiste Zeiger: Falls Ihr Windows zum Herunterfahren sehr lange braucht, dann liegt das häufig an schlampig programmierten Anwendungen oder Treibern. Diese geben das Handle auf eine geöffnete Datei nicht wieder frei, obwohl das Programm längst beendet wurde. Erst nach einem langen internen Timeout erzwingt Windows das Entladen und kann herunterfahren. Das englischsprachige Microsoft-Tool User Profile Hive Cleanup Service beschleunigt diesen Vorgang. Sobald ein Anwender sich abmelden möchte oder Windows beendet werden soll, fordert der Cleanup-Dienst alle ungenutzten Ressourcen zwangsweise zurück. Somit kann das Profil sofort entladen werden, und Windows fährt wieder in angemessener Zeit herunter.
- 6. Fragmentierte Festplatte: Über die Jahre werden auf einem Windows-System jede Menge Anwendungen (De-)Installiert, kopiert, verschoben und gelöscht. Das Problem dabei ist, dass der freie Speicherplatz auf der Festplatte physikalisch zwischen Datenfragmenten aufgesplittet wird. Diese "Fragmentierung" führt wiederum dazu, dass große Dateien oder Anwendungen nicht mehr zusammenhängend auf die Platte geschrieben werden können, und das kostet Leistung. Da der Windows-eigene Defragmentierer gerade unter XP, den freien Speicherplatz nicht vollständig konsolidiert, sollten Sie stattdessen das bessere Ultradefrag ausprobieren. Nachdem Sie das Tool installiert und gestartet haben, sehen Sie eine Liste Ihrer Laufwerke. Markieren Sie zum Beispiel Ihre Systempartition und klicken Sie dann links auf "Analysieren". Nachdem die Analyse abgeschlossen ist, klicken Sie auf "Defrag!".
- 7. Alte oder kaputte Treiber: Treiber sind die Software-Schnittstelle zwischen Betriebssystem und den einzelnen Hardware-Komponenten. Alte oder kaputte Treiber können nicht nur das betroffene Gerät schlimmstenfalls bis zum Stillstand einschränken, sondern bremsen auch das System aus. Die aktuellsten Treiber zu Ihren Hardware-Komponenten finden Sie in der Regel auf der Webseite des jeweiligen Herstellers. Etwa auf www.treiber.de finden Sie die Treiber-Links zu praktisch jedem Hardware-Hersteller. Nachdem Sie den Neuesten Treiber für eine Komponenten heruntergeladen haben, müssen Sie ihn installieren. Liegt der Treiber als ausführbare Datei (exe) vor, dann rufen Sie sie einfach auf. Andernfalls öffnen Sie den Geräte-Manager (- und dann "Hardware, Geräte-Manager"), klicken mit der rechten Maustaste auf die Komponente, wählen "Treiber(software) aktualisieren" und folgen dem Assistenten.
- 8. Übertragungsmodi von Laufwerken: Moderne Festplatten oder CD/DVD-Laufwerke übertragen Daten innerhalb des Rechners standardmäßig über DMA ("Direct Memory Access"). Dabei werden Daten direkt über den Hauptspeicher übertragen, ohne die CPU nennenswert zu belasten. Wenn jedoch bei einem Laufwerk mindestens sechs DMA-Transfer-Zeitüberschreitungen oder CRC-Fehler ("Cyclic Redundancy Check") auftreten, schaltet Windows das Gerät in den langsamen PIO-Modus ("Programmed Input/Output"). Die Folgen sind langsame Kopiervorgänge und ein System, das aufgrund der hohen Prozessor-Last häufig nicht mehr reagiert. Öffnen Sie den Geräte-Manager (- und dann "Hardware, Geräte-Manager") und klappen Sie die Rubrik "DE ATA/ATAPI-Controller" auf. Doppelklicken Sie dann auf "Primärer IDE-Kanal" (unter Vista IDE-Kanal), öffnen Sie "Erweiterte Einstellungen" und sehen Sie nach, ob als Übertragungsmodus DMA aktiviert ist. Das gleiche machen Sie auch für den sekundären IDE-Kanal. Sollte an irgendeiner Stelle stattdessen "Nur PIO" stehen, müssen Sie den jeweiligen IDE-Kanal neu initialisieren. Dazu markieren Sie ihn in der Systemsteuerung, klicken mit der rechten Maustaste darauf und wählen "Deinstallieren". Nach einem Neustart installiert Windows die IDE-Treiber neu. Danach öffnen Sie wieder die Erweiterten Einstellungen des Kanals und aktivieren DMA als Übertragungsmodus. Achtung: Dieser Tipp funktioniert nur mit den Standard-Treibern von Windows.
- 9. Treiber ausgebauter Hardware: Wenn Sie Hardware-Komponenten austauschen, bleiben die alten Treiberleichen auf Ihrem System zurück. Bei jedem Windows-Start muss das System prüfen ob die Hardware etwa doch vorhanden ist, und das kostet Zeit. Von Hardware, die Sie ausgebaut haben und wohl nie wieder einbauen werden, sollten Sie auch die Treiber entfernen. Öffnen Sie dazu den Geräte-Manager (-, dann "Hardware, Geräte-Manager") und wählen Sie dann "Ansicht, Ausgeblendete Geräte anzeigen". Nun sehen Sie in der Geräte-Liste auch die Einträge ehemaliger Komponenten. Klicken Sie nacheinander jeden Eintrag, der zu ausgebauter Hardware gehört mit der rechten Maustaste an und wählen Sie "Deinstallieren". Nach einem Neustart sind die alten Treiber weg.
- 10. Autostart-Programme: Viele Programmierer halten die eigene Anwendung für so wichtig, dass Sie sie während der Installation gleich in eine Autostart-Rampe eintragen und somit automatisch mit Windows mitstarten lassen. Mit der Zeit startet Windows somit allerhand oft nutzlosen Kram. Windows selbst liefert mit dem Systemkonfigurationsprogramm (Msconfig) zwar eine Oberfläche über die Sie Autostarts abschalten können, allerdings berücksichtigt sie nur einen Bruchteil der existierenden Startrampen. Mit pcwAutostart können Sie hingegen sowohl alle gängigen, als auch die geheimen Rampen aufspüren und bearbeiten. Rufen Sie das Tool dazu mit Admin-Rechten auf, daraufhin erscheint eine Liste mit allen Startrampen die Einträge enthalten. Markieren Sie eine, um deren Inhalt anzuzeigen. Wenn Sie einen oder mehrere Einträge darin löschen möchten, aktivieren Sie jeweils die Klickbox daneben und wählen "Entfernen". Wiederholen Sie das für jede Startrampe. Danach schließen Sie die zugehörigen Prozesse ab, oder starten den Rechner einfach neu.
Dieser Artikel erschien bei unserer Schwesterzeitschrift PC-Welt.