Universitätsklinikum Heidelberg hat eigenen Arzneimittel-Informationsdienst „AiD Klinik“ entwickelt
Wirksame Software ohne Risiken und Nebenwirkungen
Mit „Zend Studio“ konnte das Entwickler-Team das komplexe Projekt schnell und effizient in einer professionellen Entwicklungsumgebung durchführen. Nicht zuletzt, weil Zend Studio das zeitgleiche Programmieren mehrerer Mitarbeiter ermöglicht. Dabei unterstützten Tools wie PHPDocumentor und PHPDoc-Assistent sowie die gute Subversionsanbindung die Zusammenarbeit untereinander. Mit Zend Studio wurden die verschiedenen Datenbanken, auf die bei der Arzneimittelsuche zugegriffen wird, vernetzt.
„Die pharmakologischen Datenbanken, in denen die relevanten Informationen zu Medikamenten verzeichnet sind, lassen sich über einen Webbrowser prinzipiell von jedem Computer aus erreichen. Da „AiD Klinik“ in jedem Intranet und auch über das Internet eingesetzt werden kann, ist eine Verbreitung des Systems unkompliziert und lediglich eine Anbindung an das jeweilige Krankenhausinformationssystem eine kleine Herausforderung“, so Simon Schmitt, Diplom-Medizin-Informatiker am Uniklinikum Heidelberg.
Strukturierte Arzneimitteleingabe-Oberfläche
Seit über drei Jahren wird am Universitätsklinikum Heidelberg in Pilotambulanzen und seit dem 2. Quartal 2006 flächendeckend eine strukturierte Arzneimittelverordnung (CPOE = Computerized Physician Order Entry) in der Arztbriefschreibung eingesetzt. Durch aktuelle Marktdaten und Wissensbasen unterstützt, ermöglicht sie derzeit eine gesetzeskonforme (z. B. AABG, SGB V §115c) Rezept- und Arztbriefschreibung in sehr kurzer Zeit. Bei der Entwicklung von „AiD Klinik“ wurde sehr auf Benutzerfreundlichkeit geachtet: Gibt der Arzt die Namen der Arzneimittel oder Wirkstoffe in die Suchfelder ein, baut der Rechner eine Verbindung zu verschiedenen pharmakologischen Datenbanken auf. Dort sind detaillierte Informationen über Medikamente und Wirkstoffe, ihre Nebenwirkungen und bekannte Wechselwirkungen mit anderen Arzneien gespeichert.
Als Datengrundlage dienen hierbei einerseits die 14-täglich aktualisierten deutschen Marktdaten der MMI GmbH (Gelbe Liste) mit über 65.000 Präparaten, inklusive Herstellerangaben und Preisen und zahlreiche selbst entwickelte Wissensbasen. Andererseits findet ein bidirektionaler Datenaustausch mit dem KIS – am Universitätsklinikum Heidelberg SAPSAP i.s.h.med – statt. Automatisch gleicht der Computer die vom Arzt verordneten Medikamentenkombinationen mit den Informationen der Datenbanken ab. Wurden Kombinationen gewählt, die möglicherweise gefährlich sind, warnt das Programm den Arzt und der CCDS (Computerized Clinical Decision Support) tritt in Funktion. Auch wenn zwei Medikamente mit dem gleichen Wirkstoff eingegeben wurden oder eine Fehldosierung droht, erscheint ein Warnhinweis auf dem Bildschirm. Alles zu SAP auf CIO.de
„Mit dem Einsatz von Zend Studio konnten wir unser komplexes Entwicklungsvorhaben überschaubar und schnell umsetzen und optimieren. Mit Zend Studio war es uns möglich, innerhalb des Teams effektiv an der Programmierung zusammenzuarbeiten. Zend Studios Debugging-Funktionen und die PHP Intelligence-Tools beschleunigten zudem den Entwicklungsprozess, da Fehler und Programmierungsschwächen direkt angezeigt werden und sofort von uns ausgebessert werden konnten“, erläutert Jens Kaltschmidt.