Universitätsklinikum Heidelberg hat eigenen Arzneimittel-Informationsdienst „AiD Klinik“ entwickelt
Wirksame Software ohne Risiken und Nebenwirkungen
„AiD Klinik“ unterstützt ärztliche Arbeitsabläufe
Die Anwendung von „AiD Klinik“ am Universitätsklinikum Heidelberg zeigt, dass sich die Software gut in die ärztlichen Arbeitsabläufe integriert. Viele Rezepte werden innerhalb weniger Sekunden zusammengestellt, die Hälfte innerhalb von 80 Sekunden gedruckt. Pro Monat werden 48.000 Suchanfragen im Mittel in weniger als 1,2 Sekunden durch das System bearbeitet (siehe Grafik). Durchschnittlich gibt es 20 Prozent falsch formulierte Suchangaben – auch diese können dank der integrierten phonetischen Suche beantwortet werden. Haefeli sieht deshalb gute Chancen, das System auch in anderen Kliniken und in Arztpraxen einzusetzen. Erste Testinstallationen in vier weiteren deutschen Kliniken, unter anderem der Charité Berlin, sind sehr Erfolg versprechend.
Schnittstelle zwischen Medizin und Informatik
Die Medizinische Informationstechnologie der Abteilung „Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie“ (Innere Medizin VI) an der Universitätsklinik Heidelberg ist eine Schnittstelle zwischen dem biologisch-medizinischen Bereich und der Informatik. Die Medizinische Informationstechnologie unterstützt Abteilungsmitglieder bei der Durchführung ihrer IT-Projekte. Dabei geht es meistens darum, einerseits Daten aus elektronischen Datenquellen in verständliche Information für Fachleute (Ärzte, Pharmazeuten, Gesundheitspersonal) umzuwandeln und andererseits fachliches Detailwissen in elektronische Datenquellen zu transformieren.
Das Design und die Entwicklung des wissensbasierten und datenbankgestützten Arzneimittel-Informationsdienstes „AiD Klinik“ ist das Schwerpunktprojekt des Entwickler-Teams um Dipl.-Ing. Jens Kaltschmidt.
Reinhold Hölbling, MBmedien GmbH