Strategien


E-Commerce, Analytics, Mobility

Wohin die IT-Budgets fließen



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die Anwenderunternehmen planen vorsichtig. Die nur spärlich wachsenden Budgets werden bevorzugt solchen Projekten vorbehalten, die Geschäftswachstum versprechen. Themen wie Kosten und Effizienz verlieren auf hohem Niveau an Bedeutung.

Die bereitstehenden Gelder für IT-Projekte werden in diesem Jahr um 0,9 Prozent und 2014 um 1,7 Prozent wachsen. Das geht aus einer Erhebung der Lündendonk GmbH hervor. Sie hat dazu CIOs, IT-Einkäufer und IT-Manager aus 50 deutschen Großunternehmen und Konzernen befragt, von denen 39 Manager ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz über jeweils eine Milliarde Euro vertreten.

Die IT-Budgets wachsen nur verhalten: In diesem Jahr um 0,9 Prozent und im kommenden Jahr um 1,7 Prozent.
Die IT-Budgets wachsen nur verhalten: In diesem Jahr um 0,9 Prozent und im kommenden Jahr um 1,7 Prozent.
Foto: Lünendonk

Das ergibt zwar kein repräsentatives Bild über die Entwicklung der gesamten IT-Ausgaben in Deutschland, die Erhebung liefert aber immerhin einige Hinweise über den Status Quo und die künftige Ausrichtung der Projektstrategie in der Anwender-IT (die entsprechende Studie steht hier zum kostenlosen Download bereit).

Innovative Projekte mit internen und externen Kräften

So zeigt die Umfrage etwa, dass die IT-Verantwortlichen auf einen ausgewogenen Mix aus internen und externen Kräften in ihren IT-Projekten setzt. Das Verhältnis beläuft sich auf annähernd 50 zu 50 Prozent, minimale Abweichungen sind der Erhebungsungenauigkeit aufgrund der geringen Fallzahl geschuldet. Antworten auf die Frage nach der Art der Vorhaben belegen, dass Anwender die IT als Vehikel für mehr Wachstum und Expansion im Kerngeschäft positionieren. Das kommt in Projekten zum Ausdruck, die etwa mobile Zahlungssysteme, Apps, Business Analytics und Multichannel-Services zum Ziel haben.

Trends wie Business Analytics, Mobility und Cloud stehen auf der Projektagenda. Aber auch die klassische Konsolidierung bleibt Topthema.
Trends wie Business Analytics, Mobility und Cloud stehen auf der Projektagenda. Aber auch die klassische Konsolidierung bleibt Topthema.
Foto: Lünendonk

Da die angestrebten Lösungen tief im Kerngeschäft verankert werden, wollen die Unternehmen laut Darstellung von Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei der Lünendonk GmbH, die ProjekteProjektebevorzugt mit eigenen Mitarbeitern betreiben, doch "haben sie dafür nicht die internen Ressourcen", beobachtet der Marktforscher. Oft verpflichten die IT-Manager aber auch externe Hilfskräfte und Berater, um sich zusätzliches Know-how zu verschaffen. DieBudgetsBudgets für die Vorhaben, so Zillmann weiter, seien recht konservativ bemessen. Viele der befragten Manager rechneten angesichts der vielzähligen und anspruchsvollen Aufgaben zur digitalen Transformation der Unternehmen damit, dass die Gelder im Lauf des Jahres ausgehen und Budgets nachjustiert werden müssen. Alles zu IT-Budget auf CIO.de Alles zu Projekte auf CIO.de

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