Studie: 240 Mannwochen pro Jahr
Zeitfresser IT-Planung
Die Studie ergab auch, dass das Vorhandensein einer echten Langfristplanung ein deutlicher Indikator für die Leistungsfähigkeit der IT ist. Davon unbeeindruckt, gibt gerade einmal ein gutes Drittel der Befragten (37 Prozent) an, eine solche Roadmap zu haben.
Unternehmen brauchen Mehrjahrespläne
Um also die IT-Planungen effizienter zu gestalten, brauchen Unternehmen eine langfristige Planung für die kommenden Jahre. Zudem sollten sie mehr Zeit für die Ausrichtung an ihrem Plan verwenden, als für das allenfalls taktisch gebotene Stoffsammeln.
Es gibt, auch das zeigt die Umfrage, Fortschritte beim Überwinden der Gräben zwischen Business und IT. Aber um diesen Aufschwung auch 2010 und darüber hinaus beizubehalten, müssen CIOs mit ihrer ganzen Kraft die Transformation ihrer IT fortsetzen. Um jedoch beim Umsetzen von Projekten besser zu werden, müssten viele erst mal bei der Planung zulegen. Dazu einige Beispiele aus der Praxis.
Einer von Diamonds Kunden verbringt mehr als die Hälfte seiner Jahresplanung an den Rändern seiner Organisation. Anders gesagt: Die IT-Verantwortlichen, die für jede einzelne Abteilung zuständig sind, arbeiten mit ihren Teams daran, um von dort eine Liste aller Projekte zu bekommen, die im kommenden Jahr relevant sein könnten. Anschließend werden die individuellen Wünsche in eine Master-Wunschliste gekippt, und das Ergebnis ist dann eine Investitionssumme, die 300 bis 500 Prozent über dem liegt, was als IT-Ausgaben noch ins Budget passen würden.
Kein Wunder, dass die noch zur Verfügung stehende Zeit damit ausgefüllt wird, den Wunschzettel so zu kürzen, dass er zur Vorstellung der Finanzabteilung passt. Hier fehlt der bereits angemahnte Link zwischen Jahres- und strategischer Planung. Ein CIO muss dafür sorgen, dass sich alle anstehenden IT-Investitionen auf ein oder mehrere Ziele der Roadmap und auf verfügbare Ressourcen zurückführen lassen.