Das Gartner-Orakel
Die 10 strategischen IT-Trends 2010
Um bei Gartner als strategisch wichtig zu gelten, müssen die Analysten nach eigener Definition einer Technologie signifikantes Potenzial für die kommenden drei Jahren zuschreiben. CIOs dürfen damit rechnen, in einigen der genannten Felder an größeren Investitionen nicht vorbeizukommen und im schlimmsten Fall als Nachzügler entscheidende Entwicklungen zu verschlafen. Anders gesagt: "Unternehmen sollten die genannten zehn Technologien in ihren strategischen Planungsprozess einbeziehen", rät David Cearley, Vizepräsident und Analyst bei Gartner. "Sie sollten entscheiden, welche Technologien ihren individuellen Business-Initiativen nützen." In jedem Fall sollten sich Firmen mit diesen zehn Technologien auseinandersetzen:
1. Cloud Computing: Nicht wirklich eine Überraschung. Cloud Computing liegt bekanntlich ein Modell zu Grunde, bei dem Provider ihren Kunden eine Vielzahl von IT-basierten Leistungen anbieten. Das Konzept eliminiere die Kosten für IT-Lösungen zwar nicht, meint Gartner. Aber einige Ausgabenposten würden doch anders gestaltet, andere durchaus reduziert. Außerdem verändere Cloud Computing die Position der Anwender. Sie würden künftig zunehmend selbst als Cloud-Anbieter auftreten und Anwendungen, Informationen oder Geschäftsprozess-Services an ihre Kunden und Partner anbieten.
2. Advanced Analytics: Analyse-Tools und –Modelle versprechen Effektivität bei Geschäftsentscheidungen, indem sie alternative Ergebnisse und Szenarien aufzeigen. Gartner sieht hier eine neue Stufe der Unterstützung für operative Geschäftsentscheidungen erreicht. Anwendungen wie Customer Relationship Management (CRMCRM) oder Enterprise Resource Planning (ERPERP) eröffneten demnach in der Vergangenheit neue Spielräume durch die schnelle und rechtzeitige Aufbereitung von Informationen. Die neue Technologie hingegen ermögliche den Blick in die Zukunft, so Gartner. Alles zu CRM auf CIO.de Alles zu ERP auf CIO.de
3. Client Computing: VirtualisierungVirtualisierung bringe neue Möglichkeiten der Präsentation von Client Computing-Anwendungen mit sich, analysiert Gartner. Als Folge seien Entscheidungen über spezielle PC-Hardware-Plattformen oder auch Betriebssysteme weniger kritisch als in der Vergangenheit. Die Analysten raten Firmen dazu, proaktiv eine auf fünf bis acht Jahre angelegte, strategische Client Computing-Roadmap zu erstellen. Darin sollten unter anderem Entwicklungslinien für Gerätestandards, Ownership und Support herausgearbeitet sein, ebenso für die Wahl von Betriebssystemen und Anwendungen, ihren Einsatz und ihr Update. Alles zu Virtualisierung auf CIO.de