Cloud Computing


Das Gartner-Orakel

Die 10 strategischen IT-Trends 2010

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Platz zum Plausch: Auf den Gängen im Rechenzentrum soll man sich auch künftig bewegen können. Gefragt ist aber auch effizientere Raumnutzung.
Platz zum Plausch: Auf den Gängen im Rechenzentrum soll man sich auch künftig bewegen können. Gefragt ist aber auch effizientere Raumnutzung.
Foto: AXA

4. IT for Green: Die grüne IT sollte nach Ansicht von Gartner ebenfalls nicht in Vergessenheit geraten. Die IT könne einen erheblichen Beitrag für eine sauberere Umwelt leisten, beispielsweise durch die Nutzung von elektronischen Dokumenten, Teleworking und somit das Überflüssigmachen von Dienstreisen. Eine noch stärkere Rolle kann die grüne IT nach Ansicht der Analysten künftig bei der Kostenreduktion spielen. Analyse-Tools können beispielsweise transparent machen, wo im Unternehmen Energie gespart werden kann.

Social Computing, aktives Monitoring und Flash Memory

5. Effizientere Rechenzentren: Auch hier geht es darum, nicht mehr sorglos Geld zu verschwenden. Einst plante man neue Rechenzentren mit enormen ungenutzten Raumkapazitäten, weil man die Entwicklung über 15 oder 20 Jahre im Blick hatte. Hier rät Gartner zu deutlich mehr Effizienz. Man mag gerne die später benötigten Raumkapazitäten vorhalten, sollte sich aber mit einer genutzten Fläche begnügen, die für die kommenden fünf bis sieben Jahre ausreicht. Durch den so erreichten Einschnitt bei den Betriebskosten schaufle man Geld für aktuell wichtigere ProjekteProjekte frei, so die Analysten. Alles zu Projekte auf CIO.de

6. Social Computing: Die Mitarbeiter haben es laut Gartner satt, in zwei getrennten Welten zu arbeiten: einer für ihre Arbeit im engeren Sinne und einer für den Zugang zu „externen“ Informationen. Deshalb sollten sich Unternehmen auf den Einsatz von Social Software am Arbeitsplatz ebenso einstellen wie auf die Rolle von Communities im Unternehmen und darüber hinaus.

7. Aktives Monitoring: Sicherheit meint traditionell den Bau eines Zaun, um Gefahren von außen abzuwehren. Tempi passati, findet Gartner. Längst habe sich SecuritySecurity zu einem aktiven Beobachten von Aktivitäten und auffälligen Mustern entwickelt. Der Markt biete mittlerweile eine unüberschaubare Vielfalt an Monitoring- und Analyse-Tools, mit deren Hilfe sich Unternehmen besser vor verdächtigen Geschehnissen schützen können. Die strategischen Herausforderung besteht nach Ansicht der Analysten derzeit darin, die Stärken und Schwächen dieser Angebote zu verstehen und eine geeignete Lösung für die eigenen Anforderungen herauszufiltern. Alles zu Security auf CIO.de

8. Flash Memory: Eine Abwägungsfrage ist auch mit der Flash Memory-Technologie verbunden. Die halbleiterbasierte Speichertechnik ist zwar durch ihren Einsatz in USB-Sticks oder Speicherkarten von Digitalkameras längst vertraut. Aber der Durchbruch als Speichermedium von Relevanz in der Unternehmens-IT steht erst noch davor. Gartner hat keinen Zweifel daran, dass er in Bälde kommt. Mit jährlichen Wachstumsraten von 100 Prozent sei zu rechnen – falls sich der Preisverfall wie zuletzt fortsetzt. Naheliegende strategische Rätselfrage: Wann zuschlagen? Wenn mit sinkenden Preisen weiter zu rechnen ist.

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