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Kampf der Anbieter von Kernbanken-Systemen
Wer sich einen Überblick über den weltweiten Markt für Kernbanken-Systeme verschaffen will, braucht Geduld. Das Segment ist stark fragmentiert: Mehrere hundert Player bieten ihre Lösungen feil. Entscheider in den BankenBanken scheinen es sich jedoch einfach zu machen: Sie kaufen meist bei lokalen Anbietern. Das geht aus dem Report "Solution guide to international retail banking core systems" des britischen Marktforschers Ovum hervor. Top-Firmen der Branche Banken
Die Analysten sehen das vor allem in regulatorischen Vorgaben begründet. Offenbar trauen Banken lokalen Anbietern am ehesten zu, sich mit Compliance auszukennen. Banker glauben, dass Anbieter vor Ort ihre spezifischen Produktanforderungen besser erfüllen als internationale Software-Häuser.
Dem widersprechen die Analysten auch nicht. Sie geben aber zu bedenken, dass internationale Player über mehr technologische Stärke verfügen. Sie erwarten denn auch, dass diese Anbieter aufholen. Das liegt aus Sicht von Ovum vor allem daran, dass Kernbanken-Systeme heute modular aufgebaut sind. Dadurch fallen umfangreiche Anpassungen der Tools weg.
Die Analysten raten Bankern, einen Systemwechsel bei der Kernbanken-Software "nicht isoliert" zu betrachten. Konkret: Integrationsanforderungen an periphere Systeme wie Marketing und Vertrieb sowie die daraus entstehenden Kosten dürfen nicht ignoriert werden.