Healthcare IT


Vorteil für Microsoft

Warum Google Health scheitern musste

05.07.2011
Von Hartmut  Wiehr

Das ist für die Analystin Dunbrack der große Unterschied zu anderen Angeboten wie Microsofts Health Vault oder Dossia. MicrosoftMicrosoft habe es verstanden, seine engen Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen für Health Vault zu kapitalisieren. So hat man zum Beispiel mit Siemens und der größten kanadischen Telefongesellschaft Telus Kooperationsverträge abgeschlossen und darüber viele neue Kunden gefunden. In Großbritannien hat Microsoft sogar eine eigene Marketingkampagne gestartet, um den Dienst breiten Bevölkerungskreisen bekannter zu machen. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Google hat für seinen Gesundheitsdienst zu wenig getan

Für die Analystin Lynne Dunbrack von IDC Health Insights ist das Scheitern von Google Health selbst verschuldet.
Für die Analystin Lynne Dunbrack von IDC Health Insights ist das Scheitern von Google Health selbst verschuldet.
Foto: IDC

Dossia ist ein Gesundheitsdienst, der in den USA direkt mit großen Unternehmen wie Applied Materials, AT&T, BP America, Intel, Pitney Bowes oder Wal-Mart zusammen arbeitet. Die Unternehmen bieten den Gesundheitsdienst von Dossia ihren Beschäftigten gegen einen geringen Beitrag als Teil ihrer Krankenversicherung an. Damit können die Mitarbeiter innerhalb eines sicheren, geschlossenen Systems mit ihren Ärzten und Gesundheitsorganisationen Daten austauschen.

Laut IDC wollen Nutzer von Gesundheitsdiensten vor allem Zugang zu ihren Laborbefunden, direkte Kommunikation mit ihren Ärzten und die Möglichkeit, über das Internet Termine auszumachen.

Dunbrack von IDC ist der Ansicht, dass es noch mindestens fünf Jahre dauern wird, bis solche Gesundheitsdienste allgemein akzeptiert werden. Sie vergleicht die Entwicklung mit dem Internet-Banking, das sich auch erst allmählich durchsetzen konnte. Und von vielen noch heute verschmäht wird.

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