Accenture-Studie
Wie CIOs freie Entwickler zum Mitmachen bewegen
170.000 Programme stehen im iPhone App Store breit. Für sie musste Apple größtenteils keine Entwicklungskosten aufwenden, denn sie stammen von freien Programmierern. Laut der Studie „Open Development. Wettbewerbsfaktor freie Entwickler“ des Beratungsunternehmens Accenture basieren alle Open Development-Konzepte auf der Schaffenskraft und Kreativität externer Entwickler. Für die Untersuchung wurden 874 Personen befragt, die sich regelmäßig als freie Entwickler an Software-Projekten beteiligen.
Die Fähigkeit, freie Programmierer für das unternehmenseigene Angebot zu begeistern, ist zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor geworden. Die Betreiber von Plattformen profitieren, da sich das eigene Innovationspotenzial zu geringen Kosten vergrößert. Zudem erzielen sie konkrete Wettbewerbsvorteile.
Laut der Untersuchung müssen bei Geschäftsmodellen nicht nur die Wünsche der Kunden berücksichtigt werden. Sie sollten auch auf die Anforderungen und Bedürfnisse der freien Entwickler ausgerichtet sein. „Um freie Entwickler für eigene Vorhaben zu gewinnen, genügt es nicht, eine Plattform ins Netz zu stellen und auf rege Beteiligung zu hoffen“, sagt Ralf Kaumanns von Accenture. Freie Entwickler erwarteten nachvollziehbare Ziele und transparente Nutzungsbedingungen bei Open-Development-Projekten.
Die Untersuchung zeigt, dass sich viele Entwickler ihre Programmierkenntnisse selbst angeeignet haben. 81 Prozent haben ihre Informationen im Internet recherchiert, gefolgt von Foren und Entwickler-Communities. Fast die Hälfte gab an, dass sie zehn oder mehr Jahre Erfahrungen beim Programmieren haben. Bei den Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen überwiegen HTML, JAVA und PHP (95 Prozent).