Mitarbeiterführung

7 Ratschläge für ein kreatives Betriebsklima

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Wer für die psychische und physische Gesundheit seiner Mitarbeiter sorgt, ist als Unternehmer innovativer und erfolgreicher. Der Voith-Konzern und der Mittelständler GKM zeigen, was man machen kann.

Wanderschuhe an den Füßen, Rucksack auf dem Rücken und ein entspanntes Lächeln im Gesicht - so sehen sie aus, die Mathematiker, Statistiker und Mediziner der GKM Gesellschaft für Therapieforschung. Und nicht nur auf dem Betriebsausflug ins Tannheimer Tal. Der Mittelständler aus München, der für Kunden wie Bayer, Hexal/Sandoz und Pfizer Medizinprodukte testet, kultiviert ein "menschliches Führungskonzept". Mit messbarem Nutzen, wie zumindest die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Baua) attestiert.

Die Baua führt GKM als ein Beispiel guten Betriebsklimas an. In dem Leitfaden "Create Health! Arbeit kreativ, gesund und erfolgreich gestalten" will die Bundesanstalt Unternehmen Ratschläge für mehr Effizienz geben.

Das Unternehmen GKM zeichnet sich laut Baua durch unterdurchschnittliche Fehlzeiten und eine minimale Fluktuationsrate aus. Das steigert das Vertrauen der Kunden, so dass heute 90 Prozent der Aufträge Folgeaufträge sind. GKM entwickle sich kontinuierlich nach oben.

GKM-Geschäftsführer Siegfried Hippe erreicht das durch drei Leitlinien:

1. Leitlinie "Menschliches Führungskonzept": Die Unternehmensführung zeigt "permanente unkomplizierte Bereitschaft" zu persönlichen Gesprächen. Wer private oder gesundheitliche Probleme hat, wird unterstützt. Ausreichend Personal sorgt dafür, dass niemand ständig zu lang oder zu viel arbeitet. Zudem wird das Zusammengehörigkeitsgefühl durch gemeinsames Feiern von Geburtstagen - auch während der Arbeitszeit - und durch eine Weihnachtsfeier gestärkt. Im jährlichen Jahresrückblick können sich die Mitarbeiter über Unternehmenserfolge sowie neue Pläne und Ziele informieren.

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