Auf was Anwender beim Kauf achten
Kritik an Ton- und Bildqualität von Videokonferenzen
Sieben von zehn Firmen in Deutschland setzen keine Videokonferenzen ein. Entscheider bemängeln eine schlechte Ton- und Bildqualität. Dabei sehen sie durchaus Vorteile darin, Geschäftsreisen und Videokonferenzen zu kombinieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Face to Phase" des internationalen Service Providers Easynet und des Hamburger IMWF (Institut für Management- und Wirtschaftsforschung).
- Der persönliche Kontakt ist für die meisten Befragten wichtiger, als die Zeit, die sie auf Reisen verschwenden.
- Auf der anderen Seite sehen sie gerade bei den Einsparungen von Reisekosten den größten Vorteil von Videokonferenzen.
- Es ist vor allem die Geschäftsführungsebene, die Videokonferenzen nutzt.
- Anbieter von Videokonferenz-Systemen müssen vor allem Eins sein: zuverlässig. Dieser Punkt ist wichtiger als der Preis. Erst auf Platz drei bei den Kriterien für die Auswahl des Dienstleisters stehen Bild- und Tonqualität.
Momentan sieht es nicht so aus, dass Videokonferenzen vollständig Geschäftsreisen ablösen. Fast alle Befragten halten diese nach wie vor für wichtig, um den persönlichen Kontakt aufrecht zu halten. Nicht einmal ein Drittel geht davon aus, dass Videokonferenzen Reisen zu Partnern und Kunden ersetzen können.
Daran scheinen auch die Nachteile von Geschäftsreisen nichts zu ändern: Über die Hälfte der Befragten sehen, dass auf Geschäftsreisen zu viel Zeit unproduktiv verschwendet wird. Vom Stress für die betroffenen Mitarbeiter ganz zu schweigen.
Auf der anderen Seite spricht für die Befragten einiges für den Einsatz von Videokonferenzen: 59 Prozent der Fach- und Führungskräfte sehen den größten Vorteil darin, Reisekosten einzusparen. Knapp über die Hälfte schätzen an Videokonferenzen, dass es zu keinem Arbeitsausfall wegen des Reisens kommt.