Was IBM, BT, Microsoft und Verizon bieten

Die Unified-Communications-Strategien der Anbieter

06.05.2009
Von Nicolas Zeitler

Standard werden künftig Programme zum Telefonieren auf den Laptops sein. Außerdem werden UC-Lösungen auf die Smartphones aufgespielt. Die Tischtelefone will Shell nach und nach abschaffen, zunächst bei Mitarbeitern, die viel reisen. Außerdem soll jeder Desktop mit Möglichkeiten zur Video-Kommunikation ausgestattet werden. Die firmeneigene UC-Plattform soll nicht auf Shell-Angestellte begrenzt werden. Auch die Mitarbeiter externer Anbieter sollen eingebunden werden.

BT als Systemintegrator

Mit unterschiedlichen Strategien treten die Anbieter auf, wie Forrester feststellt. BT Global Services fahre einen konventionellen Systemintegrations-Ansatz. Unified Communications and Collaborations würden als Lösung verkauft, die den IT-Abteilungen den Aufbau einer SOA ermöglichten, die dynamisch auf die Anforderungen des Business reagieren könne.

Als besonders flexibler Anbieter will sich Verizon Business aufstellen, wie Forrester schreibt. Der Hersteller biete eine Mischung aus Sicherheitsdienstleistungen, gehosteten und vor Ort installierten Lösungen an. IBM Global Technology Services richtet sich vor allem an Geschäftsprozessen aus. Die Lösungen seien um das Produkt Lotus Sametime aufgebaut und böten Möglichkeiten, mit Anwendungen vieler Anbieter verbunden zu werden.

Microsoft schließlich versucht mit seinem Produkt OCS 2007 R2 ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Die Lösung bietet Forrester zufolge unter anderem gute Möglichkeiten zur Verbindung mit mobilen Geräten. Kleine Unternehmen stehe mit OCS 2007 R2 eine gute Komplettlösung zur Verfügung.

Zusammenfassend raten die Forrester-Experten Firmen dazu, in der derzeitigen Lage kein Hauruck-UC-Projekt umzusetzen. Sinnvoller sei es, dort darauf umzusteigen, wo sich sofortige Vorteile zeigten. Um flexibel zu sein, sollten Firmen erwägen, dabei auf Managed Services zu setzen. Gerade für mittelgroße Unternehmen könne es auch ratsam sein, eine UC-Lösung als gehosteten Dienst zu nutzen.

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