Vertragsmanagement mit Lieferanten

Mehr Mut im Umgang mit Dienstleistern

06.10.2009
Von  und Mark Grossman (Grossman Law Group)
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Die Arbeit eines CIOs endet auch nach Abschluss eines Vertrags mit einem externen IT-Dienstleister nicht. Worauf Sie aufpassen müssen, verrät Ihnen der IT-Anwalt Mark Grossman.

Sie haben ewig über einen Vertrag verhandelt und sind froh, dass er nun endlich unter Dach und Fach ist? Egal, ob es sich um eine Vereinbarung über SaaS, Managed Services oder Cloud ComputingCloud Computing handelt: Kaum ist die Tinte unter dem Abschluss getrocknet, lassen Sie die Sektkorken knallen, danken Ihrem Anwalt für seine gute Arbeit, schicken ihn anschließend nach Hause und widmen sich wieder Ihren normalen Pflichten. Sie sind ja schließlich der CIO! Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Ich sag’s nicht gerne, aber das ist der falsche Weg, mit Vertragsabschlüssen auf technischem Gebiet umzugehen. Tatsächlich ist es auch der falsche Umgang für jeden anderen Deal. Achten Sie vielmehr darauf, Ihr Team, dass Sie bei den Beratungen mit dem Lieferanten unterstützt hat, zusammen zu halten. Erst dann werden Sie in der Lage sein, die Früchte Ihrer Arbeit auch ernten, Ihre Interessen schützen und mit Ihrem Dienstleister professionell umgehen zu können.

Mit einem Juristen im Team haben Sie Zeit, sich um andere Dinge zu kümmern. Er behält die rechtlichen Implikationen des Deals im Auge und regelt die juristischen Aspekte des Vertrags mit Ihrem Dienstleister. Delegieren Sie nur ein bisschen von diesen Aufgaben, und Sie können dem Vorstand erzählen, wie gut der Laden läuft.

Das Management des Vertragswerks beginnt für Sie, sobald der Vertrag geschlossen ist. Damit es keine Missverständnisse gibt: Wenn Sie diese Aufgabe nicht übernehmen, wird es Ihr Lieferant tun, und es ist offensichtlich, dass Sie und er nicht dieselben Prioritäten dabei haben.

Zur Startseite