Erste Experten-Analysen
Firmendaten auf dem iPad unsicher
iPad anfällig für Jailbreaks
Auch die Marktforscher von Gartner nähren Befürchtungen, das iPad genüge hohen Sicherheitsvorgaben nicht. Wie Computerworld.com schreibt, ist der Tablet-PC nach Ansicht von Gartner-Experten womöglich ebenso wie das iPhone anfällig für sogenannte Jailbreaks. Das sind Angriffe, bei denen es Hackern gelingt, andere als nur vom Hersteller zugelassene Anwendungen auf Apple-Geräten laufen zu lassen.
Gartner räumt ein, das iPhone 3GS habe eingebaute 256-Bit-Verschlüsselung für Hardware nach AES (Advanced Encryption Standard), die nicht abschaltbar sei. Wem allerdings ein Jailbreak oder ein anderer Hack-Zugang gelinge, der habe Zugriff auf die Daten.
Wer im Unternehmen mit dem iPad arbeiten will, sollte laut Gartner dieselben Verhaltensregeln beachten, die das Marktforschungsunternehmen auch für das iPhone vorschlägt: komplexe Passwörter verwenden, automatische Abschaltung der Geräte bei längerer Nichtnutzung, gegebenenfalls Sperrung von Youtube, App-Store und iTunes.
Insgesamt kommen die Gartner-Berater zu dem Schluss, das iPad sei trotz des Cisco-VPN nicht firmentauglich. "Wir befürworten den Einsatz von Netbooks nicht, und das iPad fällt auch in diese Kategorie", sagt Ken Dulaney von Gartner. Sicherheit und Steuerbarkeit von Offline-Anwendungen lasse ebenfalls zu wünschen übrig. Außerdem biete Apple dafür keinen Firmen-Support an.
Doch auch Dulaney prophezeit, dass das iPad Firmen erobern werde. Wer ein modernes Image pflegen wolle, komme nicht darum herum. Der Gartner-Experte rechnet auch damit, dass Unternehmen iPad-Anwendungen für Kunden in Auftrag geben werden. Dasselbe habe er beim iPhone beobachtet: BankenBanken hätten ihren Mitarbeitern den Gebrauch für berufliche Zwecke verboten, aber Bank-Apps für ihre Kunden entwickeln lassen. Top-Firmen der Branche Banken