Symantec-Umfrage

Cyber-Attacken: Firmen rufen den Staat um Hilfe

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Im Symantec-Sicherheitscenter.
Im Symantec-Sicherheitscenter.
Foto: Symantec

Bei den Attacken geht es darum, das Computernetzwerk lahmzulegen (33 Prozent der Nennungen) oder physische Anlagen durch Zugriff auf das Netz zu manipulieren (32 Prozent). Außerdem versuchen Cyber-Kriminelle, Daten zu zerstören oder zu stehlen (ebenfalls jeweils 32 Prozent).

Im Schnitt verursachten die Angriffe pro Unternehmen einen Schaden von schätzungsweise 600.000 Euro. Diese Zahl bezieht sich auf die vergangenen fünf Jahre.

Nur rund ein Drittel der Befragten fühlt sich "bestmöglich" auf Cyber-Attacken jeder Art vorbereitet. Dabei sieht sich der Energiesektor am besten gerüstet, die Kommunikationsbranche am schlechtesten.

Kritik an zu wenig Sicherheitstrainings

Inwieweit hier der Staat helfen kann, sei dahingestellt. Denn auf die Frage, wo sie Verbesserungspotenzial sehen, antwortet mehr als jeder Fünfte (21 Prozent), es gebe keine oder zu wenig Sicherheits-Trainings innerhalb der Firma. Fast ebenso viele (19 Prozent) monieren, die Geschäftsleitung kümmere sich zu wenig um das Thema. Die Probleme liegen also bei den betroffenen Unternehmen selbst.

Eine andere Sicht auf die Frage der Sicherheit von Infrastrukturen hat Marco di Filippo, der beim Schweizer Anbieter Compass SecuritySecurity das Deutschland-Geschäft leitet. Seine These: Cyber-Kriminelle könnten leicht die Bundesrepublik Deutschland lahmlegen. Der Grund: Knapp 80 Prozent des Telefonfestnetzes seien in der Hand eines Anbieters, und auf deutschen Desktops herrsche Monokultur. Alles zu Security auf CIO.de

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