Datensicherheit
Firmen tun zu wenig gegen Computer-Spionage
Zum Thema Computer-Spionage wollte das Kompetenzzentrum E-Commerce-Center (ECC) HandelHandel im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie 3500 Firmen befragen. Allerdings flossen nur die Antworten von 2751 Fragebögen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in die Ergebnisse ein. Die übrigen waren fehlerhaft ausgefüllt worden. Offensichtlich gab es Verständnisprobleme bei den Fachtermini, lautet die Erklärung der Studienautoren. Top-Firmen der Branche Handel
Computerspionage spielt in mehr als der Hälfte der befragten KMU bereits heute eine große Rolle. Die Sensibilisierung für das Thema ist da, doch bei der Umsetzung gibt es gewaltige Unterschiede, so das ECC Handel.
Knapp die Hälfte der Unternehmen hat bislang keine Maßnahmen ergriffen, um der Bedrohung entgegenzuwirken. Nahezu ein Viertel der Befragten hat einzelne Maßnahmen umgesetzt, ein vollständiges Präventionspaket zur Bekämpfung von Computer-Spionage setzen 8,7 Prozent der Umfrageteilnehmer ein. Im Vergleich dazu sind Großunternehmen deutlich besser geschützt: Zwei Drittel von ihnen haben bereits Sicherheitsmaßnahmen implementiert.
Dass mehr als die Hälfte der KMU dem Thema Aufmerksamkeit schenken, heißt umgekehrt: 44 Prozent kreuzten die Antwort "Computer-Spionage spielt keine Rolle" an. Dass das Thema KMU allerdings durchaus treffen kann, haben 6,7 Prozent der Befragten erfahren: Sie waren bereits Opfer davon. Die Schadenssumme beträgt in 77,2 Prozent der Fälle weniger als 50.000 Euro, bei den übrigen sind es größere Summen.