Risiken beim Einsatz von Funk-Tags
Sicherheitslücken bei RFID-Chips
Weil die Tags nur über eine äußerst geringe Speicherkapazität von 128 Zeichen verfügen, war es bislang ausgeschlossen wurden, dass RFID-Chips von Schadprogrammen attackiert werden können. Die niederländische Forschergruppe hat nun gezeigt, dass ein solcher Angriff durchaus möglich ist. Dabei könnten vor allem Schadprogramme aus der Computer-Welt, die einzelne Server durch eine Flut von Anfragen in die Knie zwingen (Buffer overflow), die Tags gefährden.
Laut der Untersuchung gibt es einige offenkundige Probleme bei der Radiofrequenz-Identifikation. Die Installationen besitzen eine Vielzahl von Eigenschaften, die sie zu hervorragenden Kandidaten für eine schädliche Software machen.
1. Vielzahl von Quellencodes
RFID-Tags verfügen von Natur aus über eine limitierte Komplexität. Dagegen enthält die Datenbank von RFID-Middleware Systemen über hunderttausend Quellencodezeilen. Wenn die Zahl der Software-Viren durchschnittlich zwischen sechs bis 16 pro 1.000 Codezeilen befällt, dann ist die RFID-Middleware extrem gefährdet. Kleinere Systeme haben wahrscheinlich weniger Codezeilen, sind aber bisher auch nur mangelhaft erprobt.
2. Allgemeine Protokolle und Anlagen
Der Ausbau einer bestehenden Internet-Infrastruktur, ist eine kostengünstige Art um eine RFID-Middleware zu erweitern. Die Anforderungen der RFID-Middleware in ein Internet-Protokoll aufzunehmen bringt allerdings auch eine Übernahme der Sicherheitslücken mit sich.