Visualisierung kann dem Gedächtnis helfen
Durchblick im Wald der Passwörter
Ohne Geheimzahlen und Passwörter kommt niemand mehr durch den Alltag: Wer sich am Geldautomaten bedienen möchte, muss seine PIN eintippen, am Rechner im Büro sind häufig kryptisch anmutende Buchstaben-Zahlenfolgen für die Anmeldung am Firmennetzwerk oder dem geschäftlichen Mail-Konto einzugeben. Und viele mussten wohl schon einmal die Hotline bemühen oder sich gar eine neue PIN für die ec-Karte zuschicken lassen, weil sie eine der Sicherheitskombinationen vergessen hatten.
Kein Wunder, wie ein Artikel unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com deutlich macht: So belegt eine Untersuchung des Psychologen Ian Robertson vom Institut für Neurowissenschaften am Trinity College in Dublin/Irland, dass der Durchschnittsmensch mittlerweile ohne eine ganze Reihe von Zahlen und Geheimwörtern nicht mehr auskommt.
Auch eine Untersuchung von MicrosoftMicrosoft unter Internetnutzern aus dem Jahr 2007 belegt das. Demnach hat der durchschnittliche Internetnutzer 6,5 Passwörter, von denen er jedes für den Zugang zu beinahe vier verschiedenen Seiten nutzt. Insgesamt verfügt er über etwa 25 Nutzerkonten, für die er ein Passwort braucht, und tippt täglich um die acht mal ein Passwort ein. Alles zu Microsoft auf CIO.de
60 Prozent von Robertsons Studienteilnehmern gaben an, sie könnten sich wahrscheinlich nicht in jedem Fall immer an das gerade geforderte Passwort erinnern. Die Folge: Viele legen sich gleich leicht zu merkende und damit häufig auch unsichere Passwörter zu - die Namen des eigenen Hundes oder Kinds führen die Liste an. Andere setzen auch technische Lösungen, mit denen sich die alphanumerischen Daten speichern lassen.