Threat Report: Gefahr kommt von Wechselmedien

Die Malware lauert im USB-Stick

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Zwei von drei infizierten Systemen erhalten schädliche Software über Wechselmedien wie USB-Sticks. Das geht aus einer europaweiten Sicherheitsstudie hervor. Polen und die Türkei holen bei der Cyberkriminalität auf, weil sie Breitband einführen.
Ranking der Länder nach Malware-Aktivitäten.
Ranking der Länder nach Malware-Aktivitäten.

Früher war es die Diskette, jetzt ist es der USB-Stick. Malware verbreitet sich immer öfter über so genannte Shared Executable Files, die per Wechselmedien wie USB-Sticks übertragen werden. So lautet das Fazit des "EMEA Internet SecuritySecurity Threat Report" vom Sicherheitsanbieter Symantec. Alles zu Security auf CIO.de

Laut Threat Report erfolgten 2007 erst 37 Prozent aller Infektionen über USB-Sticks und ähnliche Geräte. 2008 waren es bereits 65 Prozent. Das liegt zum einen schlicht an der verstärkten Nutzung solcher Geräte. Zum anderen ist dieser Weg für Malware-Verbreiter bequem. Sie können bewährte Mechanismen, die früher etwa für Floppys entwickelt wurden, leicht an moderne Wechselmedien anpassen.

Die Autoren des Reports haben sich die einzelnen Länder in der Region EMEA (Europe/ Middle East/ Africa) angeschaut. Deutschland nimmt einen Spitzenplatz ein: 14 Prozent der Malware-Aktivitäten liefen 2008 in der Bundesrepublik ab. Immerhin: 2007 waren es noch 18 Prozent. Es folgen England mit elf und Spanien mit neun Prozent.

Die ersten drei Plätze nach Art der Schad-Software.
Die ersten drei Plätze nach Art der Schad-Software.

Bei einem Blick auf die Art der Schad-Software nach Länderverteilung hat jedoch Großbritannien die Nase vorn. Bei Back Doors und Trojanern liegt die Insel auf Platz Eins. Bei Würmern belegt sie Platz zwei und bei Viren Platz drei. Führend bei Viren ist Ägypten, bei Würmern Saudi Arabien.

Zur Startseite