Threat Report: Gefahr kommt von Wechselmedien
Die Malware lauert im USB-Stick
Insgesamt haben es Cyber-Kriminelle vorrangig auf vertrauliche Daten wie Finanzinformationen abgesehen, so der Internet Security Threat Report. Knapp acht von zehn Attacken (78 Prozent) zielten im vorigen Jahr auf vertrauliche Nutzerdaten ab. Damit stieg diese Menge gegenüber 2007 um vier Prozent.
Dazu eine Zahl, die sich auf das weltweite Phänomen PhishingPhishing bezieht: Die Report-Autoren verzeichneten 2008 global 55.389 Website-Hosts mit illegalen Phishing-Seiten. 2007 waren es noch 33.428 Hosts - das entspricht einem Anstieg um zwei Drittel. Alles zu Phishing auf CIO.de
Was die EMEA-Region betrifft, so ist Polen mit 18 Prozent der gehosteten Seiten Spitzenreiter. Es folgen Frankreich mit elf und Russland mit zehn Prozent. In Deutschland wurden neun Prozent der gefälschten Online-Banking-Seiten aufgespürt, das sind ebenso viele wie in Großbritannien.
Breitband lockt Cyber-Kriminelle an
Dieses Ranking sah vor einem Jahr noch anders aus: 2007 führte Deutschland mit 15 Prozent der gehosteten Sites. Polen kam "nur" auf vier Prozent. Über die Gründe für diese Entwicklung gibt der Report leider wenig Auskunft. Nur soviel: Die Cyberkriminalität ist in Polen insgesamt erheblich gestiegen. Symantec bringt das mit dem Ausbau der Internet-Struktur in Zusammenhang. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass Cyber-Kriminelle auf Breitband-Einsteiger übergreifen. Das sei zum Beispiel auch in der Türkei und Brasilien zu beobachten.
Ein weiteres Ergebnis: Web-Applikationen scheinen erhebliche Sicherheitsrisiken zu bergen: 63 Prozent aller Schwachstellen wurden in Web-Programmen gefunden. 2007 waren es noch 59 Prozent.