Integration von VMware-Tools

Auch virtuelle Maschinen laufen heiß

26.09.2012
Von Hartmut  Wiehr

Ganz praktische Folgen: Rechenzentren kämpfen nach wie vor mit steigenden Kosten, vor allem auch bei Energie und Kühlung. Rüdiger Gilbert, verantwortlich für die deutsche IT-Business-Abteilung von Schneider Electric, verweist darauf, dass alles, was mit Elektrizität zusammenhängt, von IT-Mitarbeitern oft unterschätzt wird. Und er mahnt mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema an.

Energie- und Kühlungsmanagement mit VMware-Anwendungen

APC, Emerson und weitere Spezialanbieter kümmern sich seit langem um Konzepte zur besseren Energieauslastung, Stromversorgung im Notfall oder häufig missachteten Maßnahmen wie ausreichend hohen Doppelböden im Rechenzentrum. APC wurde bereits 2007 von dem französischen Konzern Schneider Electric, mit etwa 130.000 Mitarbeitern einer der weltweit operierenden Großen der Branche, übernommen und seitdem als eigene Division mit dem traditionellen Branding fortgeführt.

Vorgestellt wurde jetzt ein Software-Tool, das sich explizit um das Zusammenspiel von Energie- und Kühlungsmanagement mit VMware-Anwendungen wie VMware vCenter und vMotion kümmert. Ziel ist es, die physikalische Infrastruktur und die IT näher miteinander zu verbinden, um bei Störungsfällen schneller adäquat reagieren zu können.

Schneider Electric / APC bietet Tools an, um Energieverbrauch und Virtualisierung im Rechenzentrum zusammen zu bringen.
Schneider Electric / APC bietet Tools an, um Energieverbrauch und Virtualisierung im Rechenzentrum zusammen zu bringen.
Foto: Schneider Electric

Fällt zum Beispiel auch ein redundant angelegtes Energie- oder Kühlungssystem aus oder es müssen Wartungsarbeiten erledigt werden, erhalten die VMware-Tools eine automatische Benachrichtigung und virtuelle Maschinen (VMs) werden per vMotion sofort auf nicht betroffene Racks verlagert. Die Anwender merken von diesen Vorgängen gar nichts und können unverändert weiter arbeiten.

Den Stromverbrauch kalkulieren

Schneider Electric / APC bietet darüber hinaus weitere Werkzeuge an, die sich mit Server-Nutzung und Energieproportionalität befassen. So sind laut Gilbert Server-Kapazitäten im allgemeinen auf Spitzenlast ausgelegt, während ein Teillastbetrieb häufig eine schlechte Energieeffizienz ausweist. Mit dem "Data Center Efficiency Calculator" erhalten IT-Abteilungen ein Messinstrument, um die Systemauslegung und den Energieverbrauch von IT-Systemen zu überprüfen.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.

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