Budget und Zeitrahmen gesprengt
Woran Projekte scheitern
Größter Knackpunkt im Projekt-Management bleiben die Menschen. Sie ändern beispielsweise mitten in der Arbeit ihre Ansichten über das Projekt. Trotzdem können Projekt-Manager gute oder weniger gute Rahmenbedingungen schaffen. Das behauptet zumindest der US-Marktforscher Aberdeen in der Studie "Project Management in Professional Services". Befragt wurden knapp 200 Unternehmen.
Wie in allen Aberdeen-Analysen teilen sich die Firmen in drei Kategorien auf. Besonders erfolgreiche Unternehmen (20 Prozent der Befragten) gelten als "Best in Class" (Bic). Die am wenigsten erfolgreichen Teilnehmer (30 Prozent) sind "Laggards" (deutsch: Trödler). Der Rest gilt als Mittelfeld.
Anforderungen schlecht definiert
In diesem Report heißt das Folgendes: Den Bics gelingt es, 94 Prozent ihrer ProjekteProjekte im Budget- und 89 Prozent im Zeitrahmen zu vollenden. Anders die Trödler - sie schließen nur 50 Prozent im Budget und 37 Prozent im Zeitplan ab. Außerdem erklären die Musterfirmen, 74 Prozent ihrer Mitarbeiter übererfüllten ihre Zielvorgaben. Bei den Trödlern sind es nur 27 Prozent. Alles zu Projekte auf CIO.de
Aberdeen hat nach den Gründen für das Scheitern von Projekten gefragt. Diese lassen sich grob unter dem Schlagwort von der schlechten Vorbereitung zusammenfassen. Konkret: Im Vorfeld werden die Anforderungen an das Vorhaben schlecht definiert (53 Prozent) oder es werden zu wenig Mitarbeiter bereitgestellt (21 Prozent). Außerdem müssen Projektleiter zu lang auf Entscheidungen warten (19 Prozent). Nicht selten ist auch unklar, wo die Verantwortlichkeiten liegen (18 Prozent).