Per Post und Packstation
Amazon verkauft jetzt auch Lebensmittel
Während die Otto GroupOtto Group noch über den Einstieg in den Lebensmittelversand über das Internet "nachdenkt“ (siehe "Otto will Lebensmittel im Web verkaufen"), ist Amazon seit 1. Juli mit zunächst etwa 35.000 Produkten und Markenartikeln bereits auf dem Markt. Bücher sind schon längst nicht mehr das Alleinstellungsmerkmal von Amazon, auch wenn das noch so sehr im allgemeinen Bewusstsein verankert ist. Top-500-Firmenprofil für Otto Group
Amazon bietet schon seit Jahren mehr als bedrucktes Papier an – unter anderem Haushaltsgeräte, Fernseher oder Fotokameras und selbst Rechenpower und Cloud-Dienste aus den eigenen Rechenzentren. Damit ähnelt der einstige Bücherversender schon länger einem großen Waren- oder Versandhaus wie in Deutschland Neckermann, Otto oder die einstige Quelle.
Mit Büchern allein hätte Amazon trotz eines furiosen Starts in den Jahren des Internet-Booms und der anschließenden Internet-Krise nicht überlebt. Die meisten Buchkäufer ziehen es noch heute vor, in einen Laden zu laufen und sich dort vor Ort umzusehen. Egal, ob im kleinen Spezialbuchgeschäft oder in einem der großen Kettenläden mit seinen Sonderaktionen und Rabatten.
Nun also Lebensmittel. Das Angebot kann sich sehen lassen: Die über 35.000 Produkte unterteilen sich in 25 Kategorien, laut Amazon "von Fleisch und Fisch zu Früchten, Gemüse, von Süßigkeiten, Saucen, Marmeladen, Brot zu Wein, Kaffee und Tee“. Täglich sollen mehr Produkte hinzukommen. Es gibt vier sogenannte Spezialitäten-Shops: Tee und Kaffee, Bio und Fairtrade, Mediterrane Küche und Wein.