Strategien


Angst vor Datenklau

Mobile Prozesse unerwünscht

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Unternehmen kennen die Vorzüge mobiler Prozesse für das Business. Sicherheitsbedenken und eine fehlende Mobilstrategie bremsen die Einführung mobiler Szenarien aus.

Smartphones oder Tablets sind aus dem privaten Bereich nicht mehr wegzudenken. Auch Mitarbeiter in Unternehmen und Behörden wollen von den Vorteilen mobiler Prozesse profitieren und geschäftliche Aufgaben von unterwegs erledigen.

Mobiles Arbeiten - ein Fremdwort

Mehr Tempo, höhere Flexibilität, Kosteneinsparungen: Firmen kennen die Nutzenpotentiale mobiler Geschäftsprozesse. Doch es hapert mit der Umsetzung.
Mehr Tempo, höhere Flexibilität, Kosteneinsparungen: Firmen kennen die Nutzenpotentiale mobiler Geschäftsprozesse. Doch es hapert mit der Umsetzung.
Foto: CSC Austria

Doch ein Drittel der Firmen und Verwaltungen bietet den Beschäftigten überhaupt keine Möglichkeit zum mobilen Arbeiten an. Knapp ein Drittel davon begründet die ablehnende Haltung mit Sicherheitsbedenken. Das ist ein Kernergebnis aus einer Umfrage, die das österreichische Meinungsforschungsinstitut Meinungsraum im Auftrag des IT-Dienstleisters CSC Austria unter 300 Geschäftsführern, Managern und leitenden Angestellten österreichischer Betriebe und Behörden durchführte.

Auf die Frage, welche Probleme sie bei der Datensicherheit am meisten fürchten, gaben 61 Prozent einen möglichen Datenmissbrauch an. 40 Prozent nannten Spam- und Virenattacken. 21 Prozent der Umfrageteilnehmer haben mobile Geschäftsprozesse bislang nicht eingeführt, weil sie zu wenig über deren Einsatzmöglichkeiten wissen.

Mobilzugriff nur auf E-Mail und Kalender

Die positive Nachricht ist, dass immerhin zwei Drittel der Firmen mobile Szenarien umgesetzt haben, allerdings meist nur auf der Basis einfacher und standardisierter Anwendungen. Aus dieser Gruppe gewähren 88 Prozent den Mitarbeitern mobilen Zugriff auf E-Mail-Funktionen, 67 Prozent auf den Unternehmenskalender und 54 Prozent auf interne Telefon- und Mailverzeichnisse.

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