SAP vor Sage und Dassault
Ranking der 100 Top-Software-Unternehmen
Mehr Umsätze, stabile Rentabilität, kontinuierliche F&E-Investitionen und mehr qualifizierte Fachkräfte: Die Softwarebranche erwies sich in der Wirtschaftskrise als robust. Zu diesen Kernergebnissen kommt Private-Equity-Unternehmen Truffle Capital in der aktuellen Ausgabe seines "Truffle 100 Europe", einer Bewertungsliste der 100 größten europäischen Software-Firmen.
Europäische Software-Branche: Umsätze und Gewinne steigen
Diese Unternehmen steigerten im Jahr 2009 ihre Gesamtumsätze gegenüber dem Vorjahr um 8,4 Prozent - von 25 Milliarden Euro auf 27,1 Milliarden Euro. Allein die Top-25-Unternehmen aus der Rangliste erwirtschafteten 79 Prozent des Gesamtumsatzes (2008: 70 Prozent). Der aggregierte Nettogewinn der 100 größten Software-Firmen stieg von 3,6 Milliarden Euro im Jahr 2008 auf 3,7 Milliarden Euro im Vorjahr.
Zugleich investierte die Branche kräftig - nämlich 3,8 Milliarden Euro in Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (F&E). Das sind 5,1 Prozent mehr als 2008 (3, 6 Milliarden Euro). Zum Vergleich: Zwischen 2007 und 2008 waren die Ausgaben in diesem Bereich sogar um drei Prozent zurückgegangen.
Ausbau von Forschung und Entwicklung
Analog dazu stellten die Software-Firmen im gleichen Zeitraum qualifizierte Mitarbeiter für ihre Forschungs- und Entwicklungsabteilungen ein. 2009 beschäftigte die Branche rund 54.000 F&E-Mitarbeiter und damit vier Prozent mehr als 2008 (52.000 F&E-Mitarbeiter). Insgesamt erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten 2009 in um 13,7 Prozent auf knapp 212.000. Laut Untersuchung ist die Software-Branche damit ein zentraler Wirtschaftzweig in Europa.